Vortrag von Prof. Dr. Michael Vilain
Bei der diesjährigen Jahrestagung möchte die lagfa NRW den Spagat zwischen den vielen Herausforderungen und den realen Gegebenheiten der Freiwilligenagenturen thematisieren wie die große Chance, die Bedingungen für bürgerschaftliches Engagement durch aktive Beteiligung an der Entwicklung der Landesengagementstrategie zu verbessern. Zu Beginn wird Prof. Dr. Michael Vilain zum Thema "Freiwilligenagenturen zwischen Anspruch und Wirklichkeit" für einen inhaltlichen Impuls sorgen. Anschließend möchte die lagfa NRW am ersten Tag die Ergebnisse der Arbeitsgemeinschaften zu den Schwerpunkten Lobbyarbeit, Organisationsentwicklung und Wissenstransfer vorstellen.
Digitalisierte Prozesse verändern die Arbeit in der Senioren-, Jugend- und Behindertenhilfe. Wie sich dabei unsere Branchen in den Strukturen von Angebot, Anbietern und Wettbewerb verändern, darauf müssen sich alle Marktteilnehmer rechtzeitig einstellen.
Automatisierung, Vernetzung und Flexibilisierung von Arbeits- und Dienstleistungsprozessen werfen ihre Schatten auch für die Wohlfahrtspflege voraus. Innovative Entwicklungen in der
Informationsverarbeitung, Sensorik und Robotik haben nicht nur Einfluss auf die Arbeit in der Alten-, Jugend- und Behindertenhilfe und verändern auf diese Weise Hilfs- und Dienstleistungsangebote
künftig grundlegend: Digitale Daten und deren Analyse fördern die Individualisierung von Dienstleistungen und Netzwerke ermöglichen neue Arbeits- und Hilfestrukturen. Durch die veränderte
Wertschöpfungsarchitektur treten neue Anbieter, wie die Wohnungswirtschaft oder Internetanbieter, in die Sozial- und Gesundheitswirtschaft. Dies führt nicht nur zu veränderten Kooperations- und
Wettbewerbssituationen, sondern auch zu neuen Herausforderungen in nahezu allen Bereichen des Managements.
Der Vortrag von Prof. Dr. Michael Vilain gibt einen Überblick über aktuelle technologische Entwicklungen und deren Folgen für das Management von Einrichtungen der Freien
Wohlfahrtspflege.
Am 4. Mai ist es soweit und der Flashmob findet statt. Treffen ist gegen 11 Uhr auf dem Aliceplatz in Offenbach.
Viele Aspekte müssen zusammenkommen, damit Fundraising erfolgreich und wirkungsstark sein kann. So erwartet das diesjährige Fundraising-Forum Frankfurt wieder mit einer Vielzahl von praxisorientierten Seminaren, mit denen Fundraising-Aktivitäten vor Ort unterstützt werden können.
Hauptredner ist in diesem Jahr Prof. Dr. Michael Vilain von der Evangelischen Hochschule Darmstadt: Er wird einen Blick auf die Rahmenbedingungen des Fundraisings werfen, die sich in den letzten zehn Jahren international und national fundamental verändert haben.
Die Zeit der kontinuierlichen Veränderungen ist vorbei; eine Zeit des Umbruchs hat begonnen. Generationenwechsel, Digitalisierung und Kulturwandel stellen Unternehmen vor eine Bewährungsprobe: Die Arbeitswelt dynamisiert sich; tradierte Geschäftsmodelle und Strukturen stehen vor Transformationsprozessen. Disruptive Entwicklungen lösen normale Erneuerungsphasen ab. Treiber dafür sind zum einen die Menschen aus den Generationen Y und Z. Sie kommen mit neuen Werten und Vorstellungen auf den Arbeitsmarkt. Treiber ist zum anderen die Digitalisierung. Sie verändert u.a. Arbeitsplätze, Prozesse und Steuerungsmöglichkeiten. Beides führt zu einem kulturellen Wandel in der Gesellschaft und in den Unternehmen. Die Herausforderung an die Unternehmensführung lautet: den Umbruch als Chance nutzen. Daher steht das Thema „Führung gestaltet.“ im Zentrum des 11. Kongresses der Sozialwirtschaft. Welche disruptiven Wirkungen haben der Generationenwechsel und die Digitalisierung auf die Sozialwirtschaft? Welche kulturellen Veränderungen bringen sie mit sich? Der Kongress beginnt mit dem Vortrag "Disruptive Wirkungen der Digitalisierung" von Prof. Dr. Michael Vilain.
Der Kongress der Sozialwirtschaft ist ein branchenübergreifender Treffpunkt für Entscheider*innen in
der Sozialwirtschaft. Auf diesem Kongress treffen sich Führungskräfte der Spitzenebene von Sozialunternehmen aus dem gemeinnützigen, gewerblichen und öffentlichen Bereich sowie deren Verbänden. Angesprochen werden auch Verantwortliche der Sozialleistungs- und Sozialversicherungsträger und Gebietskörperschaften sowie Vertreter*innen der Wissenschaft.
Veranstalter des Kongress der Sozialwirtschaft sind die Bank für Sozialwirtschaft AG (BFS), die Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege e.V. (BAGFW), der Nomos Verlag, in Zusammenarbeit mit Verbänden und Trägervertretern der Freien Wohlfahrtspflege.
Im Rahmen des Projekts PFL-EX »Lern- und Experimentierräume der Digitalisierung in Pflegeberufen«
können Pflegekräfte aus den drei beteiligten Einrichtungen (Caritasverband für den Landkreis
Miltenberg e.V. -ambulante Pflege Miltenberg/ Kreis-Altenheim Amorbach/ DRK Pflegeheim Residenz
Bad Friedrichshall ) digitale Technologien kennenlernen und ausprobieren. Die Lernräume dienen dazu, einen ersten Überblick über vorhandene Technologien zu geben, aber auch
Hintergrundinformationen, etwa zum Thema Datenschutz, zu vermitteln. PD Dr. Susanne Kirchhoff-Kestel wird in Ihrem Vortrag auf disruptive Geschäftsmodelle im Zuge der
Digitalisierung und deren Auswirkungen auf die Sozialwirtschaft eingehen.
Welche Wege kann die Freie Wohlfahrtspflege bei der Digitalisierung gehen? Prof. Dr. Michael Vilain stellt seine Überlegungen und Befunde im Rahmen der Mitgliederversammlung der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege vor. Die Vertreter der sechs Spitzenverbände (Arbeiterwohlfahrt (AWO), Deutscher Caritasverband (DCV), Der Paritätische Gesamtverband (Der Paritätische), Deutsches Rotes Kreuz (DRK), Diakonie Deutschland - Evangelisches Werk für Diakonie und Entwicklung und Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland (ZWST)) werden im Anschluss die Erkenntnisse diskutieren.
In den Einrichtungen und Diensten der Wohlfahrtsverbände sind rund 1,4 Millionen Menschen hauptamtlich beschäftigt; schätzungsweise 2,5 bis 3 Millionen leisten ehrenamtlich engagierte Hilfe in Initiativen, Hilfswerken und Selbsthilfegruppen. Als gemeinsames Sprachorgan hat die Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege die Aufgabe zur Beratung und Bestimmung über alle Aufgabenbereichen der Freien Wohlfahrtspflege, auch vor dem Hintergrund der europäischen Entwicklung, der Mitwirkung an der Gesetzgebung und Kontaktpflege zu relevanten politischen Gremien und Entscheidungsträgern, der Zusammenarbeit in zentralen Angelegenheiten mit Bund, Ländern und Kommunen und weiteren Organen der öffentlichen Selbstverwaltung, der Mitwirkung in Fachorganisationen und Initiativen, soweit Aufgabenfelder der Freien Wohlfahrtspflege betroffen sind, den Austausch mit den Landesarbeitsgemeinschaften der Freien Wohlfahrtspflege, der Pflege und Stärkung der sozialen Verantwortung in der Bevölkerung sowie der Wahrung der Stellung der Freien Wohlfahrtspflege in der Öffentlichkeit.
In 2019 blickt die FreiwilligenAgentur Münster auf 20 Jahre zurück, in denen sie in Kooperation mit Bürgerinnen und Bürgern das freiwillige Engagement in Münster gemeinsam gestaltet hat.
Die Veränderungen durch den digitalen Wandel sind auch im Ehrenamt in Münster deutlich sichtbar.
Nach dem Grußwort von Oberbürgermeister Markus Lewe, wird mit dem Fachvortrag „digital engagiert“ von Prof. Dr. Michael Vilain (IZGS der EHD ) ein Blick in die Zukunft des Engagements geworfen.
Die Digitalisierung stellt neue Herausforderungen an die Mitarbeitenden und Organisationen in allen
Arbeitsfeldern der Caritas. Dies betrifft auch den Bereich der Behindertenhilfe. Welche aktuellen Entwicklungen sind zu sehen? Welche neuen Möglichkeiten der Kommunikation und der Teilhabe
ergeben sich für Klienten? Wie sind Chancen aber auch Grenzen der Digitalisierung einzuschätzen?
Welche ethischen Fragestellungen sind dabei zu beachten? Prof. Dr. Michael Vilain (IZGS der EHD ) wird sich in einem Grundsatzreferat insbesondere mit den Chancen und Risiken
beschäftigen und auch die vertiefende Diskussion in Arbeitsgruppen begleiten.
Die Sozialwirtschaft umfasst ein weites Spektrum an Dienstleistungen: von der Schwangerschafts-, Sucht- und Schuldnerberatung, über Unterstützungsangeboten für Behinderte, die Kinder- und Jugendhilfe bis zur Pflege. In diesem Teil der Wirtschaft agieren Organisationen der freien Wohlfahrtspflege, öffentliche und gewerbliche Träger gleichberechtigt nebeneinander. Im Zentrum allen sozialwirtschaftlichen Handelns stehen jedoch Leistungen, die für und mit Menschen und zum Nutzen der Gesellschaft erbracht werden. Die Sozialwirtschaft adressiert also nicht nur die ökonomische, sondern immer auch die soziale Dimension.
Die digitale Transformation stellt an die Geschäftsmodelle und Organisationen der Sozial-wirtschaft große Anforderungen. Dies gilt insbesondere mit Blick auf den Kern der Dienstleistung, die Interaktionsarbeit. Die Anwendung von Künstlicher Intelligenz eröffnet hier einen Entwicklungssprung, der unmittelbar in Leistungen und Prozesse der Sozialwirtschaft hineinwirkt.
Lösungen aus anderen Sektoren lassen sich jedoch oft nicht linear auf die Sozialwirtschaft übertragen. Denn wenn es um die Entwicklung von digitalen Geschäftsmodellen in der Sozialwirtschaft, um neue Wege der Kundenansprache und Kundenbindung oder die IT-unterstützte Interaktion zwischen Leistungserbringern und Leistungsempfängern geht, dürfen die Gesetzmäßigkeiten sozialwirtschaftlichen Handelns nicht aus dem Auge verloren werden. Der "Kunde" ist hier Klient und Hilfeberechtigter.
Darüber hinaus stellt sich die Frage, was die digitale Transformation für diejenigen bedeutet, die in der Sozialwirtschaft arbeiten. Die Herausforderung qualitativ hochwertige soziale Dienstleistungen mit Guter Arbeit zu verbinden, wird bisher wenig thematisiert. Umso wichtiger ist es, die Perspektiven und Notwendigkeiten der digitalen Transformation der Sozialwirtschaft zeitnah mit Trägern, Politik, Wissenschaft und Sozialpartnern zu diskutieren. Mit ihrer Reihe „Digitale Transformation der Sozialwirtschaft“ möchte der Arbeitskreis Dienstleistungen einen Beitrag zu dieser Diskussion leisten. Ziel des ersten Fachgesprächs ist es, den aktuellen Stand der Digitalisierung in der Sozialwirtschaft zu analysieren und gemeinsam Handlungsimpulse im Sinne einer Strategie "Gute Dienstleistungen - Gute Arbeit" zu entwickeln. Impulsgeber wird Prof. Dr. Michael Vilain (IZGS der EHD) mit seinem Vortrag „Die digitale Transformation der Sozialwirtschaft: Erscheinungsformen und Verbreitung digitaler Technologien“ sein.
Seit bald drei Jahren berät die Hessische Fachstelle für selbstverwaltete ambulant betreute Wohn-Pflege-Gemeinschaften für Menschen mit Demenz sowohl Angehörige bei der WG-Platzsuche als auch Akteurinnen und Akteure, die eine WG gründen wollen bzw. bereits eine gegründet haben. Die familiäre Atmosphäre sowie die individuelle Versorgung dieser Form des gemeinschaftlichen Wohnens tragen maßgeblich zum Erhalt der Lebensqualität der Bewohnerinnen und Bewohner bei.
Gemeinsam mit Expertinnen und Experten aus verschiedenen Bereichen möchte die Fachstelle an einem Fachtag ins Gespräch kommen sowie die bisherige Fachstellenarbeit inkl. des neu entwickelten Online-Aufbau-Leitfadens vorstellen. Es erwarten Sie interessante Vorträge, Diskussionen und Beispiele aus der Praxis.
Einen Rückblick sowie weitere Fotos zum Fachtag finden Sie hier
Vortrag von Carmen Schulz (IZGS der EHD)
Weitere Informationen zum Fachtag "Räume für Demenz" finden Sie auf der Sonderseite hier
Vortrag von Prof. Dr. Michael Vilain beim Programmtag "Von der Zukunft her führen ...".
Common Purpose bietet seit 30 Jahren Leadership-Programme an, die den Teilnehmenden die Inspiration, die Fähigkeiten und Kontakte vermitteln, um effektiver komplexe Veränderungen anzuleiten - am Arbeitsplatz und in der Gesellschaft. Sie haben Programme für Führungskräfte (ob etabliert, aufstrebend oder auf dem Weg in die nachberufliche Gestaltung), für Studierende und für Schüler. Das besondere daran: Sie bringen Menschen mit den verschiedensten Hintergründen und aus dem privaten, öffentlichen und gemeinnützigen Sektor zusammen und helfen ihnen zu verstehen, wie andere Menschen „ticken".
Ihre Programme erstrecken sich über einen oder mehrere Tage und finden an ungewöhnlichen Orten statt, wie Gefängnissen, Börsen, Schulen oder Fabriken. Die Methode des Erfahrungslernens bringt die Teilnehmer schnell in direkten, offenen Austausch untereinander und mit externen Impulsgebern. Diese sind allesamt Entscheider aus der Praxis, die mit ihren echten Führungsthemen und Erfahrungen inspirieren. Dadurch unterstützen sie die Teilnehmer darin, besser und schneller Silos oder kulturelle Grenzen zu überwinden, um auch außerhalb ihrer Komfortzone effektiv zu führen und noch besser komplexe Veränderungen zu bewirken.
Den Rückblick zu unserer diesjährigen Fachtagung finden Sie hier online sowie die Präsentationen der Referentinnen und Referenten für Tagungsteilnehmer_innen im passwortgeschützten Bereich.
Am Freitag, 15. November, von 14.00 bis 16.00 Uhr berichten Prof. Dr. Michael Vilain von der Evangelischen Hochschule Darmstadt und Prof. Dr. Jens Lüssem von der Fachhochschule Kiel, wie Roboter den Pflegealltag verändern werden. Ihr Vortrag trägt den Titel „Smarte Pflege – smarte Zukunft. Vorteile und Veränderungen durch die Digitalisierung in der Pflege“. Um zu veranschaulichen, welche Aufgaben Roboter übernehmen können, präsentieren sie den Pflege-Roboter Emma.
Seit gut 10 Jahren gilt das Prinzip der personalen Begegnung als zentrales Handlungsprinzip der KJF Augsburg. Tagtäglich ergeben sich im Berufsalltag aller Mitarbeiter*innen Herausforderungen durch Digitalisierung. Sie alle bewegen sich im Spannungsfeld zwischen Person und Technik, zwischen Aufmerksamkeit und Ablenkung, zwischen Überforderung und Entlastung durch neue technische Entwicklungen.
Im Rahmen des diesjährigen KJF Fachtags will sich die KJF einigen drängenden Fragen stellen, u.a.
Dr. Matthias Heuberger wird in einem Hauptvortrag zu "Begegnung im Digitalen - Formen und Implikationen der Sozialwirtschaft im Netz" sprechen.
Die Rahmenbedingungen des Fundraising haben sich sowohl international wie auch national in den letzten zehn Jahren fundamental verändert. Die gestiegenen Professionalisierungsanforderungen lösen dabei viele Nonprofit-Organisationen mit Hilfe einer der zahllosen Fundraising-Agenturen, andere bauen hingegen eigene Fundraising-Abteilungen auf oder steuern ihr Fundraising durch bestehende Abteilungen mit.
Empirische Befunde dazu gibt es jedoch derzeit nicht. Eine Befragung von über 400 Spenden sammelnden Organisationen erfasst die Finanzierung und das Fundraising von NPOs in Deutschland vor dem Hintergrund einer strategischen und operativen Ausrichtung. Prof. Dr. Michael Vilain wird in seinem Impulsvortrag darauf eingehen, was in Zukunft auf Nonprofit-Organisationen und damit auch auf das kirchliche Fundraising zukommt.