Prof. Dr. Willehad Lanwer
Präsident der Evangelischen Hochschule Darmstadt
Willehad Lanwer erlernte den Beruf des Physiotherapeuten. Danach studierte er Behindertenpädagogik. Seit dem Jahr 2003 ist er Dozent für Heilpädagogik an der Evangelischen Hochschule Darmstadt (EHD) und forscht zum Thema „Integration emotional, kognitiv und sozial beeinträchtigter Menschen mit tiefgreifenden Entwicklungsstörungen“.
Seit dem Wintersemester 2019/20 ist er geschäftsführender Präsident der EHD.
Weiterhin ist er Vorsitzender der Luria-Gesellschaft und Mitherausgeber deren Jahrbuchs. Er ist seit den 2000er-Jahren Schriftleiter der Fachzeitschrift Behindertenpädagogik.
Kai Klose
Hessischer Minister für Soziales und Integration
Klose stammt aus Waldems-Steinfischbach am Rande des Rheingau-Taunus-Kreises. Er machte 1993 auf dem Pestalozzigymnasium im Idsteiner Schloss sein Abitur und studierte im Anschluss an der Universität Frankfurt Germanistik, mit den Nebenfächern Politikwissenschaft und Skandinavistik. Nach einem Semester ging er an die Philipps-Universität in Marburg, an der er auf Lehramt studierte. Im Jahr 2001 bestand er das Erste Staatsexamen in Germanistik und Politikwissenschaft. Nach dem Studium absolvierte er den Zivildienst und im Anschluss begann er im Mai 2002 sein Referendariat. Nach dessen Abschluss im Jahre 2004 (Zweites Staatsexamen) wurde er Vorstandsreferent von Bündnis 90/Die Grünen Hessen.
Seit 18.01.2019 Mitglied des Hessischen Landtags und Hessischer Minister für Soziales und Integration. Er lebt heute mit seinem Mann in Idstein.
Bischöfin Prof. Dr. Beate Hofmann
Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck
Beate Hofmann studierte 1983 bis 1991 Evangelische Theologie in Bethel, Heidelberg, der Northwestern University in Evanston (Illinois), Hamburg und München. Dem schloss sich ein Vikariat an der Evangeliumskirche in München an. Am 31. Oktober 1993 wurde sie zur Pfarrerin in der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern ordiniert. Anschließend war sie bis 1996 Pfarrerin an der Reformations-Gedächtnis-Kirche in München-Großhadern, dann ein Jahr für die Dissertation beurlaubt und von 1997/1998 als wissenschaftliche Mitarbeiterin bei Michael Schibilsky am Institut für Praktische Theologie der Ludwig-Maximilians-Universität München tätig, wo sie 1999 promoviert wurde. 1998 bis 2003 war sie theologische Studienleiterin der Diakonie Neuendettelsau, 2003 bis 2013 Professorin für Gemeindepädagogik an der Evangelischen Hochschule Nürnberg. 2012 habilitierte sie sich an der Augustana-Hochschule Neuendettelsau mit einer empirischen Untersuchung zur religiösen Bildung Erwachsener und wurde 2013 als Professorin für Diakoniewissenschaft und Diakoniemanagement an die Kirchliche Hochschule Wuppertal/Bethel berufen und war seit 2017 Direktorin des Instituts für Diakoniewissenschaft und DiakonieManagement (IDM). Sie ist Mitglied in zahlreichen Gremien.
Prof. Dr. Michael Vilain
Vizepräsident für Forschung und Internationales der Evangelischen Hochschule Darmstadt, Initiator des Social Talk und geschäftsführender Direktor des IZGS der EHD
Prof. Dr. phil. Michael Vilain (Dipl.-Kfm.), geboren1969 in Johannesburg in Südafrika, studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Münster. Während seiner Tätigkeit als geschäftsführender Gesellschafter eines mittelständischen Betriebes nahm er parallel ein Studium der Politikwissenschaft und Wirtschaftspolitik auf. Nach dem Wechsel in die Hochschule arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der FH Düsseldorf und am Institut für Politikwissenschaft (IfPol) der Universität Münster.
Er war Mitbegründer und Geschäftsführer der gemeinnützigen Zentrum für Nonprofit-Management GmbH (Münster). Es folgten Vertretungsprofessuren an der FH im DRK Göttingen und der Hochschule Nordhausen. Seit 2008 ist Michael Vilain Professor für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und seit Oktober 2019 Vizepräsident für Forschung und Internationales der Evangelischen Hochschule Darmstadt. Er ist geschäftsführender Direktor des Instituts für Zukunftsfragen der Gesundheits- und Sozialwirtschaft (IZGS) der EHD und lehrt außerdem an den Universitäten Heidelberg und Münster.
Forschungsschwerpunkte sind u.a.: Nonprofit-Management, Zivilgesellschaft im Wandel, Netzwerke, Geschäftsmodelle der Zukunft.
Dr. Stefan Kaduk
Gründer und Geschäftsführer von Musterbrecher®
Fast wäre Dr. Stefan Kaduk nach dem BWL-Studium in München in einem Konzern gelandet. Doch es begann mit einer kurzen Station in der Werbung und zwei Jahren in einer klassischen Unternehmensberatung. Mit 27 Jahren dann der Sprung in die Selbstständigkeit: Organisationsentwicklung und Management Development. Die teilweise jobbegleitende Promotionszeit von 1998 bis 2001 war ein Glücksfall. Denn Stefan durfte eine wunderbare Nische in der Organisationsforschung entdecken. Jenseits von quantitativen Erhebungen und sonstigen Leugnungen der komplexen Realität. Durch die Brille des sozialen Konstruktivismus und mit narrativen Methoden lässt sich manches klarer bearbeiten. Von 2001 bis 2012 lebt Stefan das konsequente »Sowohl-als-auch« zwischen Forschung, Lehre und Beratungspraxis. An der Universität der Bundeswehr wird das Forschungsprojekt »Musterbrecher« gestartet. Zusammen mit Dirk macht er das Thema 2007 zur Firma, zur Wortmarke und endgültig zum Arbeits-/Lebensinhalt. Seit sieben Jahren konzentriert sich der ligaunabhängige Anhänger des TSV 1860 München und passionierte Feind des frühen Morgens zu 100% auf das »Unternehmen Musterbrecher«.
Dr. Dirk Osmetz
Gründer und Geschäftsführer von Musterbrecher®
Nach zehn Jahren Bundeswehr als Fallschirmjägeroffizier mit Studium zum Ingenieur der Luft- und Raumfahrttechnik wusste Dr. Dirk Osmetz, dass ihn zwar die Führungsaufgabe faszinierte, eine Karriere in der Armee aber nichts für ihn war. Also beendete er sein Dienstverhältnis 1996. An der Universität der Bundeswehr in München studierte er ein weiteres Mal – jetzt aber als Zivilist. Fasziniert von der Systemtheorie und dem radikalen Konstruktivismus arbeitete er nach seinem Abschluss zum Wirtschaftsingenieur für 14 Jahre in einem tollen Team am Lehrstuhl für internationales Management mit. Hier startete er 2001 das Forschungsprojekt »Musterbrecher« und wurde 2003 zum Thema »Arbeit« unter konstruktivistisch-systemtheoretischer Perspektive promoviert. Inspiriert für das Thema wurde er bereits damals von Frithjof Bergmann, dem Begründer der »New Work-Bewegung«. 2007 gründete er mit seinem Freund Stefan die Musterbrecher® Managementberater Partnerschaft. Dirk ist verheiratet und lebt mit seiner wunderbaren Frau und seinen drei tollen Töchtern im Süden von München. Seine Leidenschaft ist der aktive Sport.
Jos de Blok
Gründer und Geschäftsführer von Buurtzorg (Niederlande)
Jos de Blok ist der Gründer und Geschäftsführer von Buurtzorg (Nachbarschaftspflege), einer niederländischen Organisation mit mehr als 10.000 Mitarbeitern, die kommunale (häusliche) Pflegedienste für mehr als 70.000 Patienten pro Jahr anbietet. Buurtzorg wurde 2006 mit einem Team von vier Krankenpflegern gegründet und hat die häusliche Gesundheitsfürsorge durch eine innovative Methode für die häusliche Pflege revolutioniert. Als gemeinschaftsbasierte und kundenorientierte Organisation verbindet Buurtzorg hochqualifizierte, lizenzierte Krankenpflegepersonal und Kunden, um positive und proaktive Lösungen zu schaffen, die effektiv, ganzheitlich und nachhaltig sind. Buurtzorg-Pflegefachkräfte werden in kleinen, autonomen Teams mit bis zu 12 Personen in einem nachbarschaftsnahen Pflegebereich organisiert und bringen bahnbrechende Synergien und Fachwissen in einer direkten und zusammenhängenden Beziehung zwischen Pflegepersonal und Klienten zusammen. Buurtzorg ist es gelungen, den Verwaltungsaufwand für Pflegepersonal zu reduzieren, die Pflegequalität zu verbessern und die Arbeitszufriedenheit für seine Angestellten zu erhöhen (Buurtzorg wurde in den Niederlanden dreimal als Arbeitgeber des Jahres ausgezeichnet). Buurtzorg wird durch ein innovatives IT-System unterstützt und arbeitet ohne Managementstruktur. Die Internationalisierung begann mit dem Start in Schweden, den USA, Belgien, Japan, China, Südkorea, Schottland und Großbritannien. Jos de Blok ist ausgebildeter Krankenpfleger und gilt in den Niederlanden als Change Agent, wenn es um die Organisation von ambulanter (häuslicher) Pflege geht. Vor seiner Gründung in Buurtzorg hatte er mehrere leitende Managementpositionen in Heimpflegegesellschaften inne, unter anderem als Direktor für medizinische Dienstleistungen.
Dr. Tobias Staib
Fachlicher Vorstand der BruderhausDiakonie
Tobias Staib, geb. 1984, verheiratet, 1 Kind, ist seit 1. März 2020 Fachlicher Vorstand der BruderhausDiakonie.
Zuvor war er in verschiedenen Positionen tätig und verantwortete strategisch-konzeptionelle Inhalte. Tobias Staib ist promovierter Diakoniewissenschaftler und diplomierter Sozialökonom. Er lehrt an der Evangelischen Hochschule Darmstadt und an der Universität Heidelberg.
Die BruderhausDiakonie ist Mitglied der Diakonischen Werke Württemberg und Baden. Rund 5.000 Mitarbeitende sind in den Bereichen Sozialpsychiatrie, Jugendhilfe, Altenhilfe, Behindertenhilfe sowie Arbeit und berufliche Bildung tätig.
Prof. Dr. Maren Urner
Hochschule für Medien Kommunikation und Wirtschaft (HMKW)
Maren Urner studierte Kognitions- und Neurowissenschaften in Deutschland, Kanada und den Niederlanden und promovierte am University College London. 2016 gründete sie Perspective Daily mit, das erste werbefreie Online-Magazin für Konstruktiven Journalismus, leitete die Redaktion bis März 2019 als Chefredakteurin und war Geschäftsführerin. Seit April 2019 ist sie Dozentin für Medienpsychologie an der HMKW, im Juni ist ihr erstes Buch "Schluss mit dem täglichen Weltuntergang" erschienen und im Oktober wurde sie zur Professorin berufen.
Prof. Dr. Georg Kraus
Geschäftsführer Dr. Kraus & Partner
Prof. Dr. Georg Kraus gestaltet seit mehr als 30 Jahren Change-Prozesse und ist als CEO der Puls von Dr. Kraus & Partner. Er ist ein Magnet für inspirierende Menschen und Projekte. Stillstand gibt es nicht in seinem Vokabular. Stattdessen überschreitet er permanent Grenzen des Üblichen und entwirft Lösungen, die durch ihre Mischung aus Einfachheit, Kreativität und unbestechlicher Logik überzeugen.
PD Dr. Dr. Guido Strunk
Gründer Complexity-Research
Guido Strunk, Privatdozent Dr. phil. Dr. rer. pol. Dipl.-Psych. arbeitet seit über 20 Jahren in Forschung und Lehre als Methodiker, Statistiker und Data Scientist in internationalen Forschungsprojekten und für verschiedene Hochschulen in Österreich und Deutschland. Er studierte in Münster, Bamberg, Wien und Dortmund Psychologie und Wirtschaftswissenschaft, sowie Pädagogik und Psychiatrie als Nebenfächer. Er habilitierte sich an der TU Dortmund zu Fragen der neueren Komplexitätsforschung und nichtlinearen Datenanalyse in der Betriebswirtschaftslehre. Promoviert ist er sowohl in der Psychologie als auch in der BWL. Sein wissenschaftlicher Zugang ist geprägt von einer quantitativen Perspektive, die neuere multivariate sowie nichtlineare zeitreihenanalytische Verfahren nutzt und weiterentwickelt. Aus den methodischen Schwerpunkten sind verschiedene Forschungskooperationen entstanden (z. B. mit der Paracelsus Medizinischen Universität Salzburg oder der Medizinischen Universität Wien). Er ist als leitender Statistiker in verschiedene internationale klinische Studien eingebunden. Mit Complexity-Research (e. U., Wien) hat er ein Forschungsinstitut gegründet, das Forschung, Lehre und Publikationstätigkeiten zu Methoden der Komplexitäts-forschung (Methoden, Software, Datenanalyse) anbietet. Zentraler Schwerpunkt seiner wissenschaftlichen Arbeit ist die Entwicklung von Methoden der nichtlinearen Zeitreihenanalyse und die Programmierung einer entsprechenden Analyse-Software. In der Lehre unterrichtet er unter anderen Methoden der empirischen Sozialforschung, Statistik sowie das Schreiben wissenschaftlicher Abschlussarbeiten. Seine Publikationsliste umfasst insgesamt über 400 Publikationen und Vorträge und in Summe über 370 Impact Points. Er erhielt zahlreiche Einladungen zu Fachtagungen, Podiumsdiskussionen, Fernseh- oder Radiobeiträgen, sowie der Beratung von Wissenschaft, Politik und Praxis, etwa zu Fragen der beruflichen Gleichstellung von Frauen und Männern und zum Umgang mit komplexen Systemen.
Stefanie Voss
Leadership & Team Coach, Weltumseglerin
Stefanie Voss ist Mrs. Blackbeard - die Businessfrau mit der Piratenseele. Sie ging mit 16 Jahren als Austausch-Schülerin in die USA, zog mit 23 für ihren Arbeitgeber nach Argentinien und heuerte mit 25 auf einem Segelschiff an, um die Welt zu umrunden. Ihre "Weltentdeckergene“ machten sie früh zur Kosmopolitin. Bereits mit 31 Jahren wurde sie Abteilungsleiterin in einem DAX-Unternehmen mit umfassender Budget- und Personalverantwortung. Nach 15 Jahren sehr erfolgreicher, internationaler Konzernkarriere änderte sie 2009 ihren Kurs und gründete ihr eigenes Unternehmen. Sie zeigt konsequent den Mut zu wagemutigen und ungewöhnlichen Entscheidungen fernab dessen, was „man tun sollte“. Ihre außergewöhnliche Segelerfahrung, ihr Pragmatismus, aber auch ihre Business-Expertise durch die internationale Führungs- und Management-Erfahrung in Europa, USA und Lateinamerika machen sie zu einer international gefragten Rednerin.