Projektzeitraum: 11/2016 - 06/2020
Projektleitung: Prof. Dr. Michael Vilain
Ausführende Stelle: Institut für Zukunftsfragen der Gesundheits- und Sozialwirtschaft (IZGS)
Mitarbeiter: Dr. Matthias Heuberger, Carmen Schulz (ab 03/2020), Sebastian Wegner (bis 31.03.2019)
Projektbeteiligte: Fraunhofer IAO (Stuttgart), Bundesarbeitsgemeinschaft Seniorenbüros (BaS), Arbeitersamariterbund (ASB) Landesverband Hessen e.V., DRK Soziale Dienste-Rhein-Main-Taunus gemeinnützige GmbH, Stadt Offenbach am Main, Stadt Wiesbaden
Förderung: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Projektträger: Projektträger Jülich (PtJ)
FKZ: 13FH003SX6
Die demographischen Entwicklungen verändern Deutschland. Insbesondere die Kommunen sehen sich mit der Aufgabe konfrontiert die Versorgung einer stetig steigenden Anzahl älterer Menschen durch die Umsetzung neuer Konzepte sicher zu stellen. Diese umfasst nicht nur die Gewährleistung der pflegerischen und medizinischen Versorgung, sondern vielmehr den Erhalt von Gesundheit und Lebensqualität bis ins hohe Alter. Insbesondere die Teilhabe am gesellschaftlichen und sozialen Leben ist grundlegend für Autonomie und Selbstbestimmung. Problematisch wird es für die Menschen, wenn ihre Netzwerke mit steigendem Alter zusehens ausdünnen und so auch ihre Beteiligungsmöglichkeiten sinken, die sozialen Kontakte weniger werden und niederschwellige Hilfenetzwerke gänzlich verloren gehen. Dies führt zu einer schleichenden Isolierung mit gravierenden psychologischen und physiologischen Auswirkungen. Das Projekt „Generating Sharing and Caring Communities - Integrating Technologies, Volunteering and Services“ (GESCCO) entwickelt Strategien zur Kompensation entfallender Netzwerke im Alter. Es basiert auf dem Wissen über Funktionsweisen und Relevanz sozialer Netzwerke und verbindet dies mit dem Potential zukünftiger Generationen von Senioren, die motiviert, finanziell abgesichert sowie zeitlich flexibel sind und eine hohe Bereitschaft haben, sich innerhalb sozialer Gruppen mit ihrem Wissen und ihrer Erfahrung einzubringen. Innerhalb dieser selbstorganisierten Netzwerke werden kleinere Bedarfe eigenständig erkannt und entsprechende Hilfen geleistet (z.B. Einkaufshilfe oder Fahrtgemeinschaften). Ergänzt werden diese sogenannten Sharing-Netzwerke durch ein Caring-Netzwerk bestehend aus professionellen Akteuren (Wohlfahrtsverbände und Kommunen), die über die selbstorganisierten Angebote hinausgehende Bedarfe erkennen und diese durch professionelle Angebote decken. Diese beiden Netzwerke effizient zu verbinden und deren Potentiale zu nutzen, stellt dabei eine besondere Herausforderung für Wohlfahrtsverbände und Kommunen dar. GESCCO hat das Potential, die demographischen Veränderungen aktiv zu gestalten und zu einer Verbesserung der Lebensqualität älterer Menschen beizutragen. GESCCO findet in Kooperation mit dem Arbeiter-Samariter Bund in Mittelhessen und der Stadt Offenbach sowie dem Deutschen Roten Kreuz in Wiesbaden und der Landeshauptstadt Wiesbaden statt. Zusätzliche Expertise erhält das Projekt durch das Fraunhofer IAO und die Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenbüros. Mit dem Projekt GESCCO geht das Institut für Zukunftsfragen in der Gesundheits- und Sozialwirtschaft (IZGS) der Evangelischen Hochschule Darmstadt neue und innovative Wege in der Gestaltung demographischer Entwicklungen, indem das Altern nicht mehr ausschließlich mit der Inanspruchnahme von Leistungen gleichgesetzt wird, sondern vielmehr das Potential einer alternden Gesellschaft erkannt, genutzt und aktiv gefördert wird.
01.07.2020, Online
"Tschüss GESCCO ..." - Digitales Abschlusstreffen mit allen Senior_innen aus dem IZGS-Projekt GESCCO
Am 01. Juli haben wir in unserem IZGS Projekt GESCCO ein großes digitales Wiedersehen mit allen Seniorinnen und Senioren gefeiert und uns im virtuellen Raum gemeinsam getroffen. In der digitalen Abschlussveranstaltung haben wir allen Seniorinnen und Senioren die Ergebnisse von GESCCO noch einmal vorgestellt und zugleich von ihnen gehört, wie sie gemeinsam mit GESCCO vernetzt durch die bisherige Corona-Pandemie gekommen sind.
Das mehrjährige Projekt GESCCO zielte darauf auf, Senioren und Seniorinnen neu zu vernetzen. Innerhalb von selbstorganisierten Netzwerken wurden und werden kleinere Bedarfe eigenständig erkannt und entsprechende Hilfen geleistet (z.B. Einkaufshilfe oder Fahrtgemeinschaften). Ergänzt werden diese sogenannten Sharing-Netzwerke durch ein Caring- Netzwerk, bestehend aus professionellen Akteuren (Wohlfahrtsverbände und Kommunen), die über die selbstorganisierten Angebote hinausgehende Bedarfe erkennen und diese durch professionelle Angebote decken.
Bundesministerium für Bildung und Forschung, 02.04.2020
Viel mehr als nur ein Zeitvertreib
Wie digitale Kompetenzen Senioren durch die Krise helfen
Senioren vernetzen sich digital: Noch vor wenigen Wochen mag das für einige bloß wie ein netter Zeitvertreib geklungen haben. In Zeiten von Coronakrise und Kontaktverbot sind digitale Kompetenzen aber plötzlich enorm wichtig geworden – auch und vor allem für ältere Menschen. Wie sehr die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Projekt GESCCO gerade jetzt von ihren neuen Fähigkeiten profitieren, zeigt eine SMS an die Projektleitung.
„Es ist mir ein Bedürfnis, dies heute für alle EVAs zu schreiben. Ein großes Dankeschön“, heißt es in der Nachricht, die eine Teilnehmerin des Seniorennetzwerks EVA (Eigenständig. Vernetzt. Aktiv.) an die GESCCO-Projektleitung vom Institut für Zukunftsfragen der Gesundheits- und Sozialwirtschaft (IZGS) der Evangelischen Hochschule Darmstadt gesendet hat. „Gerade in dieser gefährlichen Zeit des Coronavirus tut es gut, sich mit der Familie und Freundinnen oder Freunden auszutauschen.“
20.03.2020, Offenbach
Senior_innen aus dem IZGS-Projekt GESCCO bleiben trotz Corona-Krise eigenständig, vernetzt und aktiv
Am Freitag erreichte uns von einer Seniorin aus dem IZGS Projekt GESCCO eine SMS, über die wir uns sehr gefreut haben und hier veröffentlichen möchten. In dieser nicht ganz einfachen Zeit ein tolles Zeichen! Liebe Seniorinnen und Senioren: Bleiben Sie gesund und untereinander in Kontakt!
Das mehrjährige Projekt GESCCO zielte darauf auf, Senioren und Seniorinnen neu zu vernetzen. Innerhalb von selbstorganisierten Netzwerken wurden und werden kleinere Bedarfe eigenständig erkannt und entsprechende Hilfen geleistet (z.B. Einkaufshilfe oder Fahrtgemeinschaften). Ergänzt werden diese sogenannten Sharing-Netzwerke durch ein Caring- Netzwerk, bestehend aus professionellen Akteuren (Wohlfahrtsverbände und Kommunen), die über die selbstorganisierten Angebote hinausgehende Bedarfe erkennen und diese durch professionelle Angebote decken.
Neuigkeiten aus IZGS-Projekten
26.09.2019
Wiesbaden/Darmstadt, 26.09.19
Vom Wissenschaftsprojekt zum neuen sozialen Angebot...
… diesen Weg zeigten Prof. Dr. Michael Vilain und Dr. Matthias Heuberger im Rahmen der offiziellen Feierstunde zum IZGS-Projekt GESCCO den etwa 20 geladenen Gästen auf. Im Anschluss an die Grußworte des Sozialdezernenten der Stadt Wiesbaden Christoph Manjura wurden durch das IZGS wissenschaftliche Erkenntnisse und praktische Bezüge aus dem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Projekt präsentiert. Besonders wurde dabei auf das im Rahmen von GESCCO entstandene „Mitten im Leben – von Menschen für Menschen“-Netzwerk eingegangen. Christoph Manjura sagte dazu, es sei wichtig, dass „… Forschungsergebnisse nicht nur auf dem Papier stehen, sondern die Erkenntnisse aktiv umgesetzt werden. Ich freue mich, dass Wiesbaden um ein Netzwerk reicher ist – und dieses wiederum bestehende Aktivitäten ergänzt.“
Höhepunkt der Veranstaltung war die symbolische Übergabe des Projektabschlussberichtes durch Projektleiter Prof. Dr. Michael Vilain an den Sozialdezernenten Christoph Manjura und Nicole Bruchhäuser (Beratungsstelle für barrierefreies Wohnen/ Amt für Soziale Arbeit) sowie Christian Linke vom Deutschen Roten Kreuz Wiesbaden. Christian Linke betonte in seinen abschließenden Worten die Wichtigkeit, Praxis und Wissenschaft zusammen zu bringen und somit innovationsfähig für die Zukunft zu bleiben. Daher werde man vom DRK Wiesbaden auch das „Mitten im Leben-Netzwerk“ weiterführen und ausbauen.
Im Anschluss an die Feierstunde fand ein vom Netzwerk organisierter Aktionstag für Seniorinnen und Senioren in der Musterausstellung für Barrierefreies Wohnen der Landeshauptstadt Wiesbaden statt.
Neuigkeiten aus IZGS-Projekten
September 2019
Aktionstag für Seniorinnen und Senioren
Am Donnerstag, 26. September, bietet das Deutsche Rote Kreuz (DRK) in Kooperation mit dem Amt für Soziale Arbeit von 15 bis 17 Uhr einen Aktionstag für Seniorinnen und Senioren an. Er findet rund um die Musterausstellung zu barrierefreiem Wohnen und hilfreicher Technik „Belle Wi“, Föhrer Straße 74, statt. Anlass ist die Präsentation des Netzwerks „Mitten im Leben – von Menschen für Menschen“ des DRK, in dem ältere
Bürgerinnen und Bürger in verschiedenen Gruppen aktiv werden können. An diesem Nachmittag werden unterschiedliche Aktivitäten angeboten, zum Beispiel ein
Jonglier-Workshop, das Ausprobieren einer Virtual-Reality-Brille oder Gedächtnistraining. Für das leibliche Wohl ist bei dieser kostenfreien Veranstaltung gesorgt. Das neue Angebot ist das Ergebnis eines Projektes GESCCO des Instituts für Zukunftsfragen der Gesundheits- und Sozialwirtschaft (IZGS) der Evangelischen Hochschule Darmstadt. Drei Jahre lang förderte das Bundesministerium für Bildung und Forschung das Projekt, das sich mit dem Verlust von Netzwerken und dessen Kompensierung im Alter beschäftigte...
Neuigkeiten aus IZGS-Projekten
Mai 2019
Mit der Zielgruppe für die Zielgruppe
Informationen und Anwendungen werden auf Smartphones oder Tablets häufig für eine junge Zielgruppe mit Erfahrung im Umgang mit digitalen Medien konzipiert. Erfahrungsgemäß haben SeniorInnen andere Anforderungen an mobile Anwendungen. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden und die digitale Kommunikation im Projekt GESCCO weiter zu verbessern, wurde die eigens entwickelte ASB EVA App mittels innovativer Blickverlaufsmessung (Eyetracking) mit aktiven und potentiellen Nutzern hinsichtlich Nutzbarkeit und potentiellem Verbesserungsbedarf evaluiert.
Offenbach-Post, 06.05.2019
Nur die Discokugel hat gefehlt
"Bei uns tanzt niemand alleine" hieß es am Samstag auf dem Aliceplatz. Über 100 bewegungsfreudige Bürger waren dem Aufruf des Arbeiter-Samariter-Bundes zum 1. Senioren-Flashmob gefolgt. Rock, Pop und Schlager gaben den Takt vor.
Frankfurter Rundschau, 06.05.2019
Flashmob-Premiere der Senioren
Ob mit 72 oder 86 Jahren, beim ersten Offenbacher Senioren-Flashmob am Samstag durfte auf dem Aliceplatz gestanzt werden.
04.05.2019, Offenbach
Bei uns tanzt niemand alleine durchs Leben
Flashmob-Aktion von Senioren in
Offenbach war ein voller Erfolg
Unter dem Motto "Bei uns tanzt niemand alleine durchs Leben" fand am 4. Mai der erste Offenbacher Senioren-Flashmob auf dem Aliceplatz statt.
Ziel der gemeinsamen Veranstaltung vom IZGS der EHD und dem ASB Regionalverband Mittelhessen im Rahmen des Projektes GESCCO war die Sensibilisierung der Menschen für das Thema „Isolation im Alter“ und die „Schaffung neuer persönlicher Netzwerke“. Seitens der Stadt begrüßte der Offenbacher Oberbürgermeister Dr. Felix Schwenke die über 100 Seniorinnen und Senioren und der Vorsitzende des Seniorenrates und ehemaliger Offenbacher Oberbürgermeister Wolfgang Reuter richtete als Schirmherr einige Worte zum Thema „Älter werden in Offenbach“ und die „Bedeutung von Netzwerken im Alter“ an die Anwesenden. Insgesamt wurde über eine Stunde lang getanzt und gescherzt aber auch diskutiert und informiert.
Einige Impressionen finden Sie in der Bildergallerie. Weitere Informationen zum Projekt GESCCO finden Sie hier.
Offenbach-Post, 03.05.2019
Flashmob gegen die Vereinsamung
Unter dem Motto "Bei uns tanzt niemand alleine durchs Leben" veranstaltet der ASB (Arbeiter-Samariter-Bund) am 4. Mai eine Flashmob-Aktion mit Senioren in Offenbach, die im Rahmen des IZGS Projektes GESCCO geplant wurde. Daniela Horn (ASB Regionalverband Mittelhessen) verrät im Interview, worum es bei der Aktion genau geht. Zum Artikel
Februar 2019
Intelligente Technik sozial nutzen
Wiesbaden, 14.02.2019
Wie wäre es, vom gemütlichen Sessel aus binnen weniger Minuten nach Ägypten zu reisen, um gemeinsam mit Freunden die Pyramiden zu bestaunen? Mit Virtual Reality Anwendungen ist das heute schon möglich. Senior*innen aus dem IZGS Projekt GESCCO testeten gemeinsam mit Software-Experten die Möglichkeiten von Virtual Reality (VR) Anwendungen auf der Musterausstellung zu barrierefreiem Wohnen und hilfreicher Technik der Stadt Wiesbaden. Zentrale Frage des Tages im Belle Wi war, wie digitale VR Technologien genutzt werden können, um regionale Netzwerke zu stärken. Diskutiert wurden unterschiedlichste Ansätze, die es ermöglichen, nicht nur technikaffine sondern auch von Isolation betroffene Menschen in reale Netzwerke zu integrieren. „Nicht das bloße VR-Erlebnis steht hierbei im Vordergrund“, berichtet Dr. Heuberger vom IZGS. „Sondern es ist die Verbindung aus dem Erlebnis, das in einer Gemeinschaft erfahren und im Netzwerk geteilt wird. Darum geht es im Projekt GESCCO“.
Februar 2019
Netzwerkveranstaltung zur Sicherheit von Senior*innen
Offenbach/ Darmstadt 04.02.2019
Sicher zu Hause leben – Netzwerke nutzen. Unter diesem Motto fand eine vom ASB EVA Netzwerk (Projekt GESCCO) organisierte Veranstaltung gemeinsam mit der Polizei Südosthessen und dem Weissen Ring e.V. in der Stadtbibliothek Offenbach statt. Hierzu trafen sich ca. 40 Senior*innen um sich gemeinsam zu informieren, zu diskutieren und zu vernetzen. Thematisiert wurden unter anderem technische Möglichkeiten zum Schutz vor Unfällen und Einbruch, das richtige Verhalten im Internet sowie die Relevanz von Nachbarschafts- Netzwerken als Garant für schnelle, verlässliche Hilfe. Neben mehreren Vorträgen und Themenständen gab es die Möglichkeit an einer Online Befragung zum Thema „Sicherheit im eigenen Zuhause“ teilzunehmen.
Januar 2019
Forschung trifft Lehre trifft Praxis
Darmstadt, 30.01.2019
Auf der diesjährigen hobit (Hochschul- und Berufsinformationstag) in Darmstadt präsentierte das IZGS interessierten Besucher*innen Inhalte aus den IZGS Forschungsprojekten. Besonderes Highlight waren die im Projekt GESCCO eingesetzten Virtual-Reality-Brillen. Diese dienen im Projekt als Möglichkeit gemeinschaftliche Erfahrungen im Netzwerk zu erleben und erlauben es, Menschen zu integrieren, die beispielsweise aufgrund einer eingeschränkten Mobilität ansonsten nicht teilhaben könnten. Die hobit ist Deutschlands größte nicht-kommerzielle Hochschul- und Berufsinformationsmesse. Veranstalter sind die Technische Universität Darmstadt, die Hochschule Darmstadt, die Evangelische Hochschule Darmstadt, die Arbeitsagentur Darmstadt, die Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände und die Wissenschaftsstadt Darmstadt.
Offenbach-Post, 13.09.2018
Sozialkontakte nicht verlieren
Beim Jahresempfang des Seniorenrates wird über das Thema "allein sein im Alter" diskutiert
Menschen im Alter droht oftmals Vereinsamung. Dieser Problematik widmete sich der Seniorenrat der Stadt Offenbach am Dienstagabend bei seinem Jahresempfang. Prof. Dr. Michael Vilain rückte in seinem Vortrag die Veränderungen der Beziehungsstrukturen von Menschen mit Zunahme ihres Lebensalters in den Mittelpunkt.
Offenbach, September 2018
Jahresempfang des Seniorenrates Offenbach ganz im Zeichen von GESCCO
Der diesjährige Jahresempfang des Offenbacher Seniorenrates stand ganz im Zeichen des IZGS Projektes GESCCO. Prof. Dr. Michael Vilain präsentierte vor ca. 50 geladenen Gästen aus Politik, Gewerkschaften und Seniorenverbänden in seinem Impulsvortrag erste Erkenntnisse aus dem Modellstandort Offenbach. In der anschließenden Diskussion thematisierten die Anwesenden die lokalräumliche Bedeutung von Versorgung im hohen Alter sowie die Möglichkeiten und Grenzen moderner Technologien zum Ausbau und Erhalt von Netzwerken.
Darmstadt, September 2018
Auf dem Weg zum Community Organizer?
Die Veranstaltungsdokumentation der Fachtagung Social Talk 2016 ist im Erscheinen. Unter
der Sektion Gemeinschaft und Management wird auch der Beitrag von Dr. Michael Vilain, Professor der EH Darmstadt, Manfred Stein (Geschäftsführer der DRK Soziale Dienste gGmbH) und Ulrich Müller (Geschäftsführer des ASB Regionalverband Mittelhessen) in ihrem Vortrag „Auf dem Weg zum Community Organizer? Von der Dienstleistung zur Gemeinschaft“ publiziert. Darin werden die Erkenntnisse zum Netzwerkaufbau und zur Koordinierungsleistung aus den Modellstandorten beschrieben und wissenschaftlich eingeordnet.
Weitere Informationen und die Präsentationen finden Sie unter https://www.izgs.de/social-talk-2016/.
Die Publikation erscheint im Nomos Verlag.
Vilain, Michael und Wegner, Sebastian (Hrsg.): Crowds, Movements & Communities?! -Potentiale
und Herausforderungen des Managements in Netzwerken. Dokumentation der Fachtagung Social Talk 2016 am Institut für Zukunftsfragen der Gesundheits- und Sozialwirtschaft (IZGS) der Evangelischen Hochschule Darmstadt, Nomos, Baden-Baden, i.E.
Offenbach, 16. August 2018
Wie digitale Netzwerke wachsen können…
… das konnte ganz analog und real in Offenbach auf dem Kleinen Märktchen im Offenbach Nordend beobachtet werden. Die vernetzten Seniorinnen und Senioren des EVA Clubs möchten, dass ihr eigenes Netzwerk anwächst. Marktbesucher nutzten die Gelegenheit, mit der EVA-Gruppe ins Gespräch zu kommen und sich auch mit ihnen digital und analog zu vernetzen. Ein weiterer Termin ist für den 24. August 2018 ab 10 Uhr auf dem Wilhelmsplatz geplant.
Offenbach, 25. Mai 2018
Wie Netzwerke wachsen können…
…war am 25. Mai 2018 auf dem Markt des Wilhelmsplatzes in Offenbach zu beobachten. Ein Netzwerk, bestehend aus 40 aktiven Senioren im Alter von 60 und 85 Jahren, soll größer werden. Dazu haben die Senioren selbst interessante und vielfältige Gespräche mit insgesamt über 300 Marktbesuchern zu den Themen Hausnotruf, Aktivitäten in und um Offenbach und den Umgang mit den neuen Medien geführt und gezeigt, dass es viele Themen rund um das Altern zu besprechen gibt. Im Projekt GESCCO (Generierung von Sharing und Caring Communities - Integrating Technologies, Volunteering and Services) wird untersucht wie niedrigschwellige persönliche Netzwerke mit professionellen Pflegenetzwerken verbunden werden können, um die Versorgungsstruktur zu stärken und Menschen aktiv am gesellschaftlichen Leben zu beteiligen. In diesem Zusammenhang wurde die öffentlichkeitswirksame Aktion auf dem Markt organisiert und den Marktbesuchern die Möglichkeit gegeben, sich über die Angebote des ASB zu informieren, mit Senioren aus der teilenden Gemeinschaft EVA ins Gespräch zu kommen und an einem digitalen Crowd Voting zum Thema Nachbarschaft und Gemeinschaft teilzunehmen.
Offenbach, 25. April 2018
Digitales Crowd Voting in Netzwerken: Analoge Netzwerke digital unterstützen
Mittels einer onlinegestützten Kurzbefragung gaben Offenbacher Seniorinnen und Senioren Auskunft zum Thema Nachbarschaft und Gemeinschaft. In einem Pre-Test im ASB Seniorentreff wurde die Tauglichkeit der Befragung erprobt und letzte Änderungen wurden vorgenommen. Einen herzlichen Dank den zahlreichen Testern.
Darmstadt, 13. Dezember 2017
Jahresrückblick
Im Rahmen des 2. Konsortialtreffens in Darmstadt stellt die Bundesarbeitsgemeinschaft Seniorenbüros e. V. Möglichkeiten gezielter Netzwerkkampagnen vor. Mit dem Senioren Computer Club in Berlin und den Neuen Nachbarschaften Rheinland Pfalz wurden zwei interessante Ansätze vorgestellt, und übertragbare Erfolgsfaktoren für das Projekt GESCCO diskutiert. Außerdem wurden die gemeinsamen Projektaktivitäten für das kommende Jahr abgestimmt und vereinbart.
Wiesbaden, 12. Dezember 2017
In der Weihnachtsbäckerei …
Beispielhaft für die Aktivitäten der teilenden Gemeinschaften in den Modellregionen und passend zur Weihnachtszeit fand unter der Leitung des DRK Ortsverbandes Wiesbaden-Bierstadt gemeinsames Backen der Seniorengruppe im GESCCO-Projekt statt. Weitere Aktionen folgen im kommenden Jahr.
Darmstadt, 14. November 2017
Wege in die digitale Zukunft
Die diesjährige Fachtagung Social Talk wurde zum Thema „Wege in die digitale Zukunft. Was bedeuten Smart Living, Big Data, Robotik & Co. für die Sozialwirtschaft“ vom IZGS der Evangelischen Hochschule Darmstadt, gemeinsam mit der Diakonie Hessen, der Fundraising Akademie sowie den Evangelischen Kirchen Kurhessen-Waldeck und Hessen und Nassau veranstaltet. Spannende Beiträge aus verschiedenen Disziplinen der Wissenschaft und unterschiedlichen Branchen der Praxis erzeugten ein breites Bild über den alle Lebensbereiche betreffenden Megatrend der Digitalisierung. Matthias Heuberger stellte dabei mit seinem Beitrag Titel Beitrag die digitalen Möglichkeiten zur Förderung sozialer Innovation vor. Die Erkenntnisse zu den Szenarien einer digitalen Welt werden auch in die weitere Projektarbeit vom Projekt GESCCO einfließen. Weitere Infos unter…
Wiesbaden, 13. September 2017
„Mitten im Leben“
Das ist der Slogan der Kampagne der DRK Sozialen Dienste gGmbH, um aktive und interessierte Senioren für die entstehenden teilenden Gemeinschaften in Wiesbaden und im Rahmen des GESCCO-Projektes zu gewinnen. Ziel ist es, aktive Senioren miteinander zu vernetzen und somit gemeinsame Aktivitäten in Wiesbaden und Umgebung zu fördern. Das DRK übernimmt dabei die Rolle des Ermöglichers, und stellt Räumlichkeiten, Know how oder notwendige Infrastruktur zur Verfügung. Damit möglichst viele Wiesbadener von „Mitten im Leben“ erfahren, ist die Kampagne cross-medial, auf der Website des DRK und als Flyer, angelegt.
Website: http://drk-sozialedienste-rmt.de/start/drk-mitten-im-leben.html
Wiesbaden, 07. August 2017
Möglichkeiten der digitalen Vernetzung
Das DRK erprobt die Möglichkeiten webbasierter Foren zum Austausch und zur Kommunikation von Gruppenleitern in Netzwerken.
Darmstadt, Juni 2017
Caring Profi oder Commity Organizer?
Im Rahmen des NPO-Colloquiums in Göttingen wurden die gewonnenen Erkenntnisse über die (Rück-)Entwicklung persönlicher Netzwerke in verschiedenen Lebensphasen und ihre Implikationen für das hohe und höhere Lebensalter vorgestellt. Welche Möglichkeiten gibt es, zerfallenden Netzwerken und den damit verbundenen sozialen und gesundheitlichen Konsequenzen entgegenzuwirken? Die Erkenntnisse aus der Fallstudie zum Community Organizer in teilenden Gemeinschaften wurde von Prof. Dr. Mchael Vilain, Dr. Matthias Heuberger und Sebastian Wegner in einem Vortrag fallstudienartig vorgestellt und rege mit dem Publikum diskutiert. Der Beitrag ist nun als Publikation im Tagungsband des Colloquiums veröffentlicht und steht zum Nachlesen bereit:
Vilain, Michael/ Heuberger Matthias/ Wegner, Sebastian (2017): Caring-Profis oder Community-Organizer? Wohlfahrtsverbände und Hilfsorganisationen in Zeiten des „Sharings“ am Beispiel einer Fallstudie. In: Theuvsen, Ludwig/ Andeßner, René/ Gmür, Markus/ Greiling, Dorothea (Hrsg.): Nonprofit-Organisationen und Nachhaltigkeit. Springer Gabler, Wiesbaden, S. 225-234.
Wiesbaden, 12. Juni 2017
Besser barrierefrei Wohnen mit Technik
Im Rahmen des Projektes GESCCO besuchten die Projektpartner des DRK und des IGZS gemeinsam die Dauerausstellung „Belle Wi“ im Zentrum Sauerland in Wiesbaden. Als Vertreterin des Amtes für Soziales der Landeshauptstadt Wiesbaden, führte Frau Bruchhäuser gemeinsam mit ehrenamtlichen Helfern durch die 200 qm große Ausstellung. Dabei wurden vielfältige Lösungen für ein selbstständiges und selbstbestimmtes Wohnen im eigenen zu Hause präsentiert. Nach dem Ausblick der Möglichkeiten von Ambient Assisted Living wurde im Anschluss mit ehrenamtlich aktiven Senioren diskutiert, wie durch den Einsatz von Technik eine neue teilende Gemeinschaft im GESCCO-Projekt am Standort Wiesbaden entstehen kann.
Weitere Links: https://www.wiesbaden.de/leben-in-wiesbaden/gesellschaft/aeltere-menschen/content/dauerausstellung-belle-wi.php
Offenbach, 31. Mai 2017
Netzwerke skalieren
Was würden Sie gerne in der Gemeinschaft machen? Und wie können neue Leute ins Netzwerk eingebunden werden? Unter diesen Fragestellungen lud das IZGS die Teilnehmer der EVA (Ausschreiben) Gruppe in den ASB Seniorentreff Nordend ein. Mehr als 20 Probandinnen und Probanden folgten der Einladung und beteiligten sich rege an der moderierten Kartenabfrage. Wertvolle Ideen für die Vertiefung und Ausweitung der Angebote (qualitative Skalierung) und Impulse für das Wachstum der teilenden Gemeinschaft (quantitative Skalierung) wurden gemeinsam entwickelt und dokumentiert.
Wiesbaden, 25. April 2017
Angebote bedarfsgerecht gestalten
Wie werden die vom DRK initiierten und koordinierten Angebote nachgefragt? Um Antworten auf diese Frage zu generieren, wurde eine Fokusgruppendiskussion durchgeführt. Gemeinsam mit den Mitarbeitern des DRK befragte Dr. Matthias Heuberger eine Gruppe im DRK ehrenamtlich aktiver Senioren, um herauszufinden, welche Aktivitäten für sie besonders interessant sind, und was notwendig ist, um Aktivitäten aus Sport und Kultur in netzwerkartige Formen zu überführen.
Wiesbaden, 29. März 2017
Kick-Off Veranstaltung GESCCO am Modellstandort Wiesbaden
Zum Projektstart in der Modellregion
Wiesbaden wurden in einem Impulsworkshop gemeinsam mit der Verwaltung der Landeshauptstadt Wiesbaden und der DRK Sozialen Dienste gGmbH erste
Kampagnenideen für die Initiierung einer teilenden Gemeinschaft entwickelt.
Zuvor wurden die vom IZGS ausgewerteten und interpretierten statistischen Daten zur Soziodemografie, zur Gesundheitsversorgung und zum Pflegebedarf sowie zur Infrastruktur von Wiesbaden anhand von Postern zu diskutieren.
Offenbach, 23. März 2017
Kick-off-Veranstaltung GESCCO am Modellstandort Offenbach
40 Seniorinnen und Senioren folgten der Einladung des ASB Regionalverbands zur Kick-off-Veranstaltung in der Modellregion Offenbach. Der offizielle Start in die Praxisphase des Projekts wurde ebenfalls von Bürgermeister Peter Schneider, Ulrich Müller, Geschäftsführer des ASB Regionalverbandes Mittelhessen sowie den Partnern aus der Stadtverwaltung Offenbach und dem Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation begleitet. Offenbach Post, Frankfurter Allgemeine Zeitung und die Frankfurter Rundschau berichteten.
Darmstadt, 19. Januar 2017
Erstes Konsortialtreffen in Darmstadt
Mit dem ersten Konsortialtreffen am 19. Januar 2017 wurde das vom BMBF geförderte Projekt GESCCO (Generating Sharing and Caring Communities - Integrating Technologies, Volunteering and Services) gestartet. Während der Kick-off-Veranstaltung lernten sich die Projektbeteiligten kennen und vereinbarten die ersten konkreten Projektschritte sowie die darauf aufbauenden Termine. Dazu zählten ebenflls Workshoptermine in den Modellregionen Offenbach und Wiesbaden.
Darmstadt, 30. November 2016
Social Talk 2016 stellt neue Formen der Netzwerkarbeit im Dritten Sektor vor
Über die Potenziale und Herausforderungen des Managements in Netzwerken diskutierten am 30. November 2016 über 145 interessierte Multiplikatoren aus dem Nonprofit-Bereich auf Einladung des Instituts für Zukunftsfragen der Gesundheit- und Sozialwirtschaft (IZGS) an der Evangelischen Hochschule Darmstadt (EHD). Dr. Michael Vilain, geschäftsführender Direktor des IZGS und
Professor der Betriebswirtschaftslehre an der EHD, Manfred Stein,
Geschäftsführer der DRK Soziale Dienste gGmbH, und Ulrich Müller, Geschäftsführer des ASB Regionalverband Mittelhessen, präsentierten in Ihrem
gemeinsamen „Auf dem Weg zum Community Organizer? Von der Dienstleistung zur Gemeinschaft“ ihre Ideen für neue Formen von Netzwerken, die als teilende Gemeinschaften im Projekt GESCCO erprobt und weiterentwickelt werden sollen.
Weitere Informationen finden Sie unter https://www.izgs.de/social-talk-2016/
Neuigkeiten aus IZGS-Projekten
September 2019
Aktionstag für Seniorinnen und Senioren
Am Donnerstag, 26. September, bietet das Deutsche Rote Kreuz (DRK) in Kooperation mit dem Amt für Soziale Arbeit von 15 bis 17 Uhr einen Aktionstag für Seniorinnen und Senioren an. Er findet rund um die Musterausstellung zu barrierefreiem Wohnen und hilfreicher Technik „Belle Wi“, Föhrer Straße 74, statt. Anlass ist die Präsentation des Netzwerks „Mitten im Leben – von Menschen für Menschen“ des DRK, in dem ältere
Bürgerinnen und Bürger in verschiedenen Gruppen aktiv werden können. An diesem Nachmittag werden unterschiedliche Aktivitäten angeboten, zum Beispiel ein
Jonglier-Workshop, das Ausprobieren einer Virtual-Reality-Brille oder Gedächtnistraining. Für das leibliche Wohl ist bei dieser kostenfreien Veranstaltung gesorgt. Das neue Angebot ist das Ergebnis eines Projektes GESCCO des Instituts für Zukunftsfragen der Gesundheits- und Sozialwirtschaft (IZGS) der Evangelischen Hochschule Darmstadt. Drei Jahre lang förderte das Bundesministerium für Bildung und Forschung das Projekt, das sich mit dem Verlust von Netzwerken und dessen Kompensierung im Alter beschäftigte...