Gesamtprogramm
8:30 | Ankommen und Stehkaffee | |||
09:00 | Begrüßung und Keynote | |||
09:45 | Coffee to go und Raumwechsel in die Sessions | |||
Parallel stattfindende Sessions | ||||
10:00 |
Session D1 Gesellschaftlicher Wandel |
Session D2 Diversity und Gender |
Session D3 Genossenschaften |
Session D4 Engagement II |
11:30 | Coffee to go und Raumwechsel möglich | |||
Parallel stattfindende Sessions | ||||
11:45 |
Session E1
Kommunikation |
Session E2 Ambiguität und Resilienz |
Session E3 Führung und Leitung II |
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13:15 | Ende der Sessions | |||
13:20 | Verabschiedung, Ausklang und Lunch-Bags | |||
14:30 | Endes des 15. Int. NPO-Colloquium 2024 |
Gesamtprogramm
ab 8:30 Uhr
Ankommen und Stehkaffee
9:00 Uhr
Begrüßung
Prof. Dr. Michael Vilain, Vizepräsident für Forschung und Internationales der Evangelischen Hochschule Darmstadt (EHD) und geschäftsführender Direktor des Instituts für Zukunftsfragen der Gesundheits- und Sozialwirtschaft (IZGS) der EHD
Keynote
Nachhaltigkeitsmanagement als Herausforderung für sozialwirtschaftliche NPOs
Prof. Dr. Dorothea Greiling, Johannes Kepler Universität Linz - Institut für Public und Nonprofit Management
09:45 Uhr
Coffee to go und Raumwechsel in die Sessions
10:00 Uhr
Parallele Sessions (D1, D2, D3 und D4)
Session D1
Gesellschaftlicher Wandel
D1.1
Bedeutung von NPO im Strukturwandel
Prof. Dr. Michael-Burkhard Piorkowsky, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn - Institut für Lebensmittel- und Ressourcenökonomik
Epochaler Strukturwandel der Wirtschaft auf dem Weg zu einer mehr nachhaltigen Gesellschaft - Nonprofit-Organisationen, Genossenschaften und andere sozio-ökonomische Hybriden werden
noch wichtiger
Eine zukunftsfähige Entwicklung ist global mit Wirtschaftswachstum wie bisher nicht erreichbar. In den reifen Industriegesellschaften könnten beispielgebend ökonomische Leitideen reformuliert und
Produktions-Konsum-Strukturen umgestaltet werden. Ein gangbarer Weg wird darin gesehen, Erwerbsarbeit und Marktversorgung zu reduzieren und die Güterbereitstellung zunehmend durch
Nicht-Markt-Aktivitäten zu organi-sieren. Bereits gegenwärtig spielen – z. B. in Deutschland – Privathaushalte, Nachbarschaftsnetze, informelle Selbsthilfegruppen, formale
Nonprofit-Organisationen, Genossenschaften und hybride Zusammenschlüsse eine bedeutende Rolle und lassen Chancen und Risiken einer Umgestaltung erkennen.
D1.2
Powersharing in der Philantropie
Dr. Ferdinand Mirbach, Robert Bosch Stiftung GmbH
Powersharing in der Philanthropie - Was Stiftungen mit anderen teilen können – und sollten (jenseits von Geld)!
„Powersharing“ findet zunehmend auch in der deutschen und internationalen Philanthropie einen Platz. Was darunter verstanden wird, ist hingegen sehr unterschiedlich. Die einen setzen es mit
anderen Anglizismen wie „Trust Based Philanthropy“ oder „Participatory Grantmaking“ gleich und verstehen darunter primär eine vertrauensvolle(re) und partizipative(re) Zusammenarbeit mit
Partner:innen. Andere stellen die Reflexion eigenere Privilegien und Machtstrukturen in den Mittelpunkt. Was also genau ist „Powersharing“? Welche Macht ist es, die geteilt werden soll? Der
Vortrag reflektiert die aktuelle Diskussion zu „Powersharing in der Philanthropie“, setzt sich mit den verschiedenen Begrifflichkeiten auseinander und zeigt internationale Praxisbeispiele auf.
Zudem wird erläutert, über welche Ressourcen Stiftungen verfügen und wieso das Teilen von Macht nicht mit Verlust verbunden sein muss, sondern auch ein Gewinn sein kann.
Session D2
Diversity und Gender
D2.1
Unterrepräsentanz von Frauen in Vorständen der Diakonie
Tamara Morgenroth, Diakonisches Werk Region Kassel und Maike Henningsen, Mission Leben gGmbH
Unterrepräsentanz von Frauen in Vorständen Diakonischer Träger und Einrichtungen
Frauen sind in obersten Leitungsämtern in der Diakonie deutlich unterrepräsentiert. Quantitativ ist dies durch den Gleichstellungsatlas Diakonie aus dem Jahr 2019 nachgewiesen. Der Vortrag widmet
sich möglichen Gründen für die Unterrepräsentanz von Frauen in obersten Führungsebenen, gewährt einen Einblick in die Erfahrung von Führungsfrauen und stellt mögliche Schritte vor, um mehr Frauen
für Führungspositionen zu gewinnen. Er versteht sich als Beitrag zur Gleichstellung von Männern und Frauen in Leitungsfunktionen, auch vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels. Die Referentinnen
sind Führungsfrauen und Gründerinnen des Netzwerks FiF-Frauen in Führung in der Diakonie Hessen.
D2.2
Dienende Führung und weibliche Nachwuchskräfte in der Schweizer Polizei
Bernhard Lang, Universität Fribourg/Freiburg - Institut für Verbands-, Stiftungs- und Genossenschaftsmanagement (VMI) und Olivia Bonnot, Universität Luzern
Der Einfluss dienender Führung auf weibliche Nachwuchskräfte in Schweizer Polizeikorps
Die vorliegende Studie untersucht den Einfluss des dienenden Führungsverhaltens auf die Karriereambitionen weiblicher Nachwuchskräfte im Schweizer Polizeikorps. Hierfür werden drei
unterschiedliche individuelle Wahrnehmungsbereiche analysiert: die individuelle Wahrnehmung auf den Aufgaben-, Team- und Organisationsbereich. Die Ergebnisse tragen zur wissenschaftlichen
Diskussion der Freuenförderung bei und liefern Anhaltspunkte für eine entsprechende Selektion, Rekrutierung und Ausbildung von Polizeikader. Eine erste Online-Datenerhebung wurde im Sommer 2023
bei 14 Kantonspolizeien und der Bundespolizei durchgeführt. Aktuell findet eine zweite Erhebung im Herbst 2023 statt. Die Ergebnisse werden beim 15. Internationalen NPO-Colloquium präsentiert und
diskutiert.
Session D3
Genossenschaften
D3.1
Genossenschaften und Commoning
Joschka Moldenhauer und Simon Micken, Universität zu Köln
Genossenschaften und Commoning - Eine kritische Bestandsaufnahmen am Beispiel deutscher Senior:innengenossenschaften
Der Beitrag geht der Frage nach, ob und bis zu welchem Grad die genossenschaftliche Selbsthilfe auf Gegenseitigkeit als Commoning verstanden werden kann. Dabei liegt der Fokus auf
Genosssenschaften im Sozial- und Gesunheitsbereich, insbesondere Senior:innengenossenschaften. Die Ergebnisse qualitativer Interviews und eines Online-Surveys im Rahmen des Teilgabe-Projekts
werden vor dem Hintergrund des internationalen Diskurses über Commons und Commoning kritisch diskutiert. Die kritische Auseinandersetzung zeigt, dass Genossenschaften und genossenschaftliches
Wirtschaften durchaus als genuines Commoning gelten können, wenn bestimmte strukturelle Rahmenbedingungen sowohl aufseiten der Umwelt als auch der Genossenschaften selbst erfüllt sind.
D3.2
Infrastrukturgenossenschaften und Daseinsvorsorge
Dr. Johannes Blome-Drees und Philipp Thimm, Universität zu Köln
Infrastrukturgenossenschaften und Daseinsvorsorge - Das Fallbeispiel der Dorfgenossenschaft Wombach eG
Im vorliegenden Beitrag geht es um die Potenziale von Infrastrukturgenossenschaften für die regionale Daseinsvorsorge. Konzipiert ist der Beitrag dabei als Fallstudie, wobei die
Dorfgenossenschaft Wombach eG im Zentrum der Untersuchungen stehen wird. Sie erlange insbesondere durch die Übernahme des traditionellen Bäckereibetriebes in Wombach – ein Stadtteil von Lohr am
Main – bundesweite Aufmerksamkeit. Innovativen Charakter weist die Dorfgenossenschaft Wombach eG insofern auf, als dass sie als erste Bäckerei-Genossenschaft Deutschlands tituliert werden kann,
indem sie den traditionellen Backbetrieb in Wombach erhalten und den Bürger*innen die Übernahme der Kontrolle über ihre eigene Daseinsvorsorge gewährleistet hat.
D3.3
Genossenschaftliche Prinzipien und Verantwortungsgesellschaften
Dr. Armin Schuster, Prof. Dr. Werner Stork und Prof. Dr. Friederike Edel, Hochschule Darmstadt
Genossenschaftliche Prinzipien als Leitgedanken zur Ausgestaltung resilienter Verantwortungsgesellschaften - Entwicklung eines hybriden Organisationsansatzes
Wir erleben Gesellschaften, die sich in vielfältigen transformativen Umbruchphasen befinden und dabei von multiplen krisenhaften Ereignissen geprägt werden. Vor diesem Hintergrund ist das Konzept
der Resilienz in aller Munde und auf dem Weg zu einem zentralen Leitbild zu werden. Mit diesem Beitrag skizzieren wir einen Ansatz für eine resiliente Verantwortungsgesellschaft. Unser Ansatz
basiert auf dem zentralen Verständnis, dass sich jeder Bürger eines Staates auch als ein aktives Mitglied einer resilienten Verantwortungs-"Gesellschaft“ sieht und sich damit – ähnlich wie ein
Mitglied in einer Genossenschaft – auch als Co-Produzent gesellschaftlicher Resilienz versteht.
Session D4
Engagement II
D4.1
From Activism to movement fatigue – Mainstreaming of fair trade in Germany
Vera Schwarzmann, EBS Universität für Wirtschaft und Recht - Impact Institute
From Activism to movement fatigue - The mainstreaming of fair trade in Germany
This study explores the development of the German Weltladen Movement (1960-2023), which transitioned from a pioneer in the fair trade movement to experiencing movement fatigue and subsequent
reinvigoration. The movement simultaneously criticized global trade norms and consumerism while embracing a market-based approach, leading to internal debates. Movement fatigue, defined as
disillusionment due to mainstreaming, emerged as a challenge. This revelatory case study introduces movement fatigue to social movement studies, outlines the impact of commercialization,
identifies four stages (surge, radicalization, fatigue, reinvigoration), and offers guidance for reinvigoration.
D4.2
Migrationshintergrund und Ehrenamt-Rekrutierung
Dr. Kaisa Ruoranen, Hochschule Luzern - Wirtschaft Institut für Betriebs- und Regionalökonomie
Rekrutierung von Personen mit Migrationshintergrund in die Freiwilligenarbeit
Die Einbindung von Migrant:innen in die Freiwilligenarbeit ist heute in vielen Nichtregierungsorganisationen (NGO) kaum ein Thema. Heute dominiert die Angst vor dem höheren Aufwand bei deren
Einbindung. Die vorliegende Untersuchung mit Interviews mit Freiwilligenkoordinator:innen zeigt jedoch, dass sich ein Fokus auf das Potential lohnt. Mit gezielten und kostengünstigen Massnahmen
auf organisatorischer Seite der NGO lässt sich interessierte Personen aus dieser Bevölkerungsschicht für die Freiwilligenarbeit einbinden. Solche Massnahmen sind z.B. Zusammenarbeit mit anderen
Organisationen oder ein Freiwilligen-Tandem, das die Festangestellten der NGO von der Betreuung entlasten.
D4.3
Netzwerkanalyse als Instrument der Engagementforschung
Dr. Matthias Heuberger und Prof. Dr. Michael Vilain, Institut für Zukunftsfragen der Gesundheits- und Sozialwirtschaft (IZGS) der Evangelischen Hochschule Darmstadt
Netzwerktheoretische Ansätze als Analyseparadigma in der Engagementforschung
Die Netzwerkforschung bietet eine bisher wenig genutzte theoretische und methodische Grundlage für die Analyse und Beschreibung von Engagement. Netzwerke betrachten den Menschen in einem sozialen
Kontext, der ihn zwar beeinflusst, nicht jedoch determiniert. Engagierte werden aus dieser Perspektive zu handelnden Akteuren, die einerseits durch die sie umgebende Sozialstruktur gelenkt
werden, diese andererseits aber auch aktiv gestalten und somit verändern können. Netzwerke und Netzwerktheorien eignen sich daher besonders für die Erforschung von Engagement als sozialem
Phänomen im Spannungsfeld zwischen individuellem Handeln und kollektiver Rahmung. Vorliegender Beitrag skizziert daher die Idee des Netzwerkes als Analyseparadigma für die Engagementforschung.
11:30 Uhr
Coffee to go und Raumwechsel möglich
11:45 Uhr
Parallele Sessions (E1, E2 und E3)
Session E1
Kommunikation
E1.1
Public-Relations-Repertoire von Verbänden
Nathalie Maring, Universität Fribourg/Freiburg - Institut für Verbands-, Stiftungs- und Genossenschaftsmanagement (VMI)
Die Macht der Erfahrung - Wie (ausbleibende) Erfolge die Lobbying-Strategien von NPO formen
NPO vertreten Mitgliederinteressen gegenüber dem politisch-administrativen System, wozu sie verschiedene Taktiken einsetzen. Während zahlreiche Studien die Einflussfaktoren auf
Lobbying-Strategien untersuchten, wurden de- ren Weiterentwicklungsprozesse weniger beachtet. Diese Studie analysiert anhand von organisationalem Lernen und mimetischem Isomorphismus, wie
Erfahrungen die Strategien von NPO beeinflussen. Eine Befragung von 106 Schweizer Verbänden zeigt, dass weniger erfolgreiche NPO eher zu Double-Loop-Lernen neigen. Überraschender- weise wird
zudem ersichtlich, dass mit zunehmendem Lobbying-Erfolg auch die Tendenz zunimmt, sich an den Strategien anderer Organisationen zu orientieren.
E1.2
E-WOM: Elektronische Mund-zu-Mund-Propaganda im Blutspendewesen
Prof. Dr. Katharina Kaltenbrunner, Paris Lodron Universität Salzburg und PD Dr. Sandra Stötzer, Johannes Kepler Universität Linz - Institut für Public und Nonprofit Management
E-WOM: Elektronische Mund-zu-Mund-Propaganda im Blutspendewesen - Funktionen und Wirkungen
Eine adäquate Blutversorgung zu gewährleisten, stellt eine fortwährende Herausforderung für Blutspende-Organisationen dar. Angesichts des Digitalisierungstrends und gesellschaftlicher Umbrüche
wird nutzergenerierte e-WOM via soziale Medien zunehmend als Ansatzpunkt zur Erhöhung der/s Blutspendebereitschaft und -verhaltens betrachtet. Trotz der hohen Praxisrelevanz findet sich zu e-WOM
im Blutspendewesen kaum Literatur. Deshalb widmet sich diese explorativ-qualitative Studie den Funktionen und Wirkungen von e-WOM auf die Blutspender*innen. Der Forschungsbeitrag besteht in einem
verbesserten Verständnis und somit in einem wirksameren Umgang mit e-WOM im Blutspendewesen.
Session E2
Ambiguität und Resilienz
E2.1
Unsicherheit gestalten
Prof. Dr. Andreas Schröer, Tamara Freis und Friederike Schütz, Universität Trier
Unsicherheit gestalten - Der Beitrag von unternehmerischer Kompetenz und methodischer Expertise zum Umgang mit Ungewissheit und Mehrdeutigkeit in NPO
Der Beitrag nimmt die Entwicklung (sozial-)unternehmerischer Kompetenz im Rahmen eines Social Innovation Labs zur Untersuchung der Rolle des Umgangs mit Ungewissheit im Kontext von Social
Intrapreneurship innerhalb von NPO in den Blick. Hierzu werden quantitative und qualitative Daten aus der Begleitforschung zu einem Social Innovation Lab ausgewertet. Vor dem Hintergrund der
Konzeptualisierung von NPO als lose gekoppelte Systeme, die professionelles Handeln unter Bedingungen von Ambiguität und Unsicherheit erforderlich machen, wird Entrepreneurship Education als
Mittel zur Förderung von Professionalität und Gestaltungsmöglichkeit von NPO unter Bedingungen von Ambiguität und Unsicherheit diskutiert. Die Ergebnisse der empirischen Forschung unterstreichen
die Rolle des Erlernens von methodischer Expertise als bedeutenden Faktor für den Umgang mit Ungewissheit in sozialen Dienstleistungsorganisationen.
E2.2
Organizational resilience of NPO-Enterprises
Dr. Alexander-Thomas Carey, HAW Hamburg
Conceptualising of Organizational Resilience of NPO-Enterprises on the Basis of the Civilizational Hexagon
Globalization, demographic trend, and technical improvements are important factors for deepened societal change. Additionally, we have to cope with lack of well-priced energy and anthropogenic
climate change. Essentially, one of the main questions in the 21st century, we eagerly ought to deal with, is the consolidation and establishing of legitimacy of social, political and economic
societies respectively businesses and preserving their sustainability on the one hand. On the other hand, the question arises, what kind of impacts NPO-businesses have and what kind of resources
these companies depend on for a successful going concern. Therefore, it requires an impact model for NPO-organizations and an innovation approach to start with. In this sense, societies are
called upon handling changes of the working environment, increasing socioeconomic disparities and ongoing individualisation of lifestyles – like social businesses in little. [...]
Session E3
Führung und Leitung II
E3.1
Unternehmerische Führung und Zielerreichung im Sportverein
Prof. Dr. Markus Gmür, Universität Fribourg/Freiburg - Institut für Verbands-, Stiftungs- und Genossenschaftsmanagement (VMI)
Unternehmerische Führung und Zielerreichung im Sportverein
Führt eine ausgeprägt unternehmerische Ausrichtung im Management eines Sportvereins zu überdurchschnittlichem Vereinserfolg? Untersucht wird am Beispiel Schweizer Sportvereine der Zusammenhang
zwischen einer unternehmerischen Orientierung (Proaktivität, Innovationsorientierung, Risikobereitschaft, Aktivierung von Mitarbeitenden, Aggressivität im Wettbewerb) einerseits und dem
Organisationserfolg (Zielerreichung, Bewältigung von Problemdruck, Mitgliederwachstum). Die Studienergebnisse bestätigen die bereits zu verschiedenen Teilbereichen des Dritten Sektors
vorliegenden Befunde auch für kleine und mittlere Sportvereine.
E3.2
Nachfolgeplanung strategisch gestalten
Simone Emanuel, artweise – Vision / Entwicklung / Change
Nachfolgeplanung strategisch gestalten - Generationenwechsel im Haupt- und Ehrenamt von NPOs systemisch betrachtet
Für viele Nonprofit-Organisationen steht ein Generationenwechsel an. Wie kann dieser aktiv geplant werden? Und welche Tätigkeits- und Verantwortungsbereiche im Haupt- und Ehrenamt werden davon
beeinflusst? Neben der fachlichen Übergabe und der Sicherung von Wissen stellt sich auch die Frage, wie in Organisationen entstehende Konfliktdynamiken bewältigt werden können. Der Blick auf
generationale Unterschiede lohnt sich hier: Durch das Verständnis dieser Unterschiede lassen sich die verschiedenen Kompetenzen für die gemeinsame Zukunft der Organisation erfolgreich nutzen. Der
Vortrag bietet Erfahrungswerte und Vorschläge mit systemischer Perspektive, um Nachwuchs frühzeitig einzubinden.
E3.3
Typologien von CEO-Nachfolgern in NPO
Luisa Wagenhöfer, Universität Fribourg/Freiburg - Institut für Verbands-, Stiftungs- und Genossenschaftsmanagement (VMI)
Eine Typologie von CEO-Nachfolgen in NPO - Zwischen Struktur und Flexibilität
Diese Studie untersucht die Auswirkungen unterschiedlicher CEO-Rekrutierungsansätze in NPO und entwickelt eine Typologie von vier Nachfolgetypen. Kritische Schritte im Rekrutierungsprozess und
Möglichkeiten zur Kosteneinsparung werden identifiziert. Das Dilemma zwischen Disruption und Adaption in der CEO-Nachfolge wird aus verschiedenen Perspektiven betrachtet. NPO haben die Wahl
zwischen professionalisierten und agilen Rekrutierungsansätzen. Die Studie liefert Erkenntnisse zur Notwendigkeit strukturierter Rekrutierungsprozesse und den Vorteilen von Flexibilität. Die
Typologie ermöglicht ein differenziertes Verständnis von CEO-Nachfolgen in NPO und bietet Hinweise für die Praxis.
13:15 Uhr
Ende der Sessions
13:20 Uhr
Verabschiedung, Ausklang und Lunch-Bags
14:30 Uhr
Endes des 15. Int. NPO-Colloquium 2024