Die Hilfsbereitschaft ehrenamtlich engagierter Menschen in der Flüchtlingshilfe im Zuge des Krieges in der Ukraine ist beeindruckend. Unser Fortbildungsprogramm soll dazu beitragen, Sie in Ihrer Arbeit zu unterstützen und zu qualifizieren. So soll Ihre Motivation und Ihr Engagement auch in schwierigen Situationen Bestand haben können. Neben Grundlagenwissen geht es auch darum zu erfahren, wo man sich Unterstützung holen kann und um einen Erfahrungsaustausch.
Das Programm besteht aus acht in sich geschlossenen Bausteinen, die unabhängig voneinander besucht werden können. Die Teilnahme ist kostenfrei. Zur besseren Planung wird um Anmeldung gebeten. Entwickelt und angeboten wird das Fortbildungsprogramm von der Evangelischen Hochschule Darmstadt, dem Evangelischen Dekanat Darmstadt und dem Freiwilligenzentrum Darmstadt.
Wir freuen uns auf Ihr Kommen!
Das Programm besteht aus acht in sich geschlossenen Bausteinen, die unabhängig voneinander besucht werden können. Die Teilnahme ist kostenfrei. Das Programm zum Download finden Sie hier.
Rechtliche Grundlagen
Die Kurzfortbildung will die Situation von geflüchteten Ukrainer*innen und Drittsaatenangehörigen aus der Ukraine erläutern. Es werden Fragen zur Klärung des Aufenthalts (insb. über § 24 Aufenthaltsgesetz) als auch sozialrechtliche Fragen erörtert.
Nara Faul
Migrationsdienst der Caritas Darmstadt
Benita Suwelack
Flüchtlingsberatung des Diakonischen Werks Darmstadt-Dieburg
Moderation: Winfried Kändler (Ev. Dekanat Darmstadt)
Herausforderungen für Geflüchtete im Bereich (Aus-)Bildung sowie rechtliche Grundlagen
In der Veranstaltung werden die grundlegenden rechtlichen Fragen zum Thema Ausbildung und Arbeit erläutert: Wann darf man als Flüchtling ein Praktikum absolvieren, eine Ausbildung beginnen oder eine Arbeit aufnehmen? Welche Fördermaßnahmen sind möglich? Und unter welchen Voraussetzungen kann man durch eine Ausbildung seinen Aufenthalt sichern? Darüber hinaus sollen auch wichtige Institutionen am Arbeitsmarkt (Agentur für Arbeit, Jobcenter, Kammern sowie Bildung- und Beschäftigungsträger) mit ihren Unterstützungsangeboten für Geflüchtete kurz vorgestellt werden.
Henrik Richter
IHK Darmstadt Rhein Main Neckar
Moderation: Tobias Meyer (IZGS/ EHD)
Kurzfristiger Ausfall der Veranstaltung:
Vulnerable Gruppen I – Schutzkonzepte und spezifische Unterstützungsangebote für Kinder und Jugendliche
Die Veranstaltung muss heute (15.09.22) leider kurzfristig abgesagt werden. Wir bemühen uns um einen Ersatztermin.
Vulnerable Gruppen I – Schutzkonzepte und spezifische Unterstützungsangebote für Kinder und Jugendliche
Kinder und Jugendliche, die derzeit vor dem Krieg in der Ukraine flüchten müssen, sind in besonderem Maße auf Schutz und Unterstützung angewiesen. Aber wie funktioniert die Kinder- und Jugendhilfe in Deutschland? Welche Leistungen zur Förderung junger Menschen gibt es? Wie können die Familien in schwierigen Lagen unterstützt werden? In diesem Workshop bekommen Sie einen Überblick über Jugendhilfeangebote und die Hilfe zur Erziehung.
Lujza El-Btimi
Sozialkritischer Arbeitskreis e. V. - Bereichsleitung Hilfen zur Erziehung
Begrüßung: Prof. Dr. Marga Günther (EHD)
Flucht — Trauma und Gesundheit
Eine Flucht ist meist verbunden mit intensivem Stress und erfolgt meist aufgrund traumatisierender Ereignisse, daher kommt der Stressbewältigung und einer traumasensiblen Haltung im Ankunftsland eine besondere Bedeutung zu. Gesundheitsrelevante Fragen in der ehrenamtlichen Begleitung von Geflüchteten werden ebenso diskutiert wie Möglichkeiten der Unterstützung traumatisierter Menschen.
Prof. Dr. med. Holger Kirsch
Evangelische Hochschule Darmstadt
Eigene Ressourcen, Nähe und Distanz
Das Thema „Distanz und Nähe“ ist eines der wichtigsten Themen in der Arbeit mit Menschen generell. Dabei gilt es, die eigenen, persönlichen Ressourcen, aber auch Grenzen zu kennen und diese gewinnbringend in der Arbeit einzusetzen. Insbesondere die ehrenamtliche Unterstützung für Geflüchtete kann durch die Konfrontation mit unbekannten kulturellen Kontexten, fremden Sprachen sowie den teilweise traumatischen Erlebnissen der Schutzsuchenden besonders fordernd sein und stellt dadurch besonders hohe Anforderungen an die Ehrenamtlichen. Der Workshop will diese spezifischen Herausforderungen der Arbeit mit Geflüchteten thematisieren und dabei Fragen nach dem Erhalt der eigenen Ressourcen und daran anknüpfend nach dem persönlich richtigen Maß an Nähe und Distanz nachgehen.
Anna Basse
Anna Basse Consulting
Moderation: Katharina Moosbauer (Freiwilligenzentrum Darmstadt)
Der Veranstaltungsteil "Geschlechterrollen und Familie" am 29.09. wird leider entfallen.
Geschlechterrollen und Familie
Familien- und Lebensformen können ganz unterschiedlich sein – auf jeden Fall tragen wir alle diese mit uns im Gepäck. Der Workshop will darauf eingehen, wie unterschiedliche Verhaltensweisen im Familien-/Geschlechterkontext wahrgenommen und verstanden werden können. Je nach Perspektive, kann es für die gleiche Situation sehr unterschiedliche Deutungen geben. Wie kann ich hier als Ehrenamtliche/r meinen Blick schärfen? Im Workshop wird es Raum zur Reflexion über Möglichkeiten und Grenzen des eigenen Handelns in der ehrenamtlichen Arbeit mit Geflüchteten aus der Ukraine geben.
Moderation: Prof. Dr. Ulrike Manz (EHD)
Vulnerable Gruppen II – Schutzkonzepte und spezifische Unterstützungsangebote für Menschen mit Behinderung
Inhaltliche Ausgangspunkte dieses Workshops sind unterschiedliche Möglichkeiten der Eingliederungshilfe; Zuständigkeiten und Hilfeleistungen für Menschen mit Behinderung.
Gabi Kühnle
Fachbereichsleitung Soziales und Teilhabe Landkreis Darmstadt-Dieburg
René Olt
Landeswohlfahrtsverband Hessen
Roland Schönhaber-Scherbaum
Landkreis Darmstadt-Dieburg
Moderation: Prof. h. c. Dr. Marina Metz (EHD) und Stefano Lavorano (EHD)
Migration und die Auswirkung auf die Gesellschaft
Der Workshop befasst sich mit der Bedeutung von Migration im Allgemeinen hin zur Wirkung auf die bestehende Gesellschaft. Dabei stehen besonders folgende Fragen im Fokus: Wie kann eine Gesellschaft mit Migration umgehen? Wie kann eine gelungene Integration von Neubürger:innen gestaltet werden?
Durch die Beschäftigung mit dem Integrationsbegriff und beispielhafter Begegnungsprojekte in unterschiedlichen Bundesländern sollen die Faktoren, welche für den Erfolg und Misserfolg für eine Migrationsgesellschaft von Bedeutung sind, verdeutlicht werden. Es wird mit kurzen Vorträgen und Arbeitsgruppen gearbeitet.
Gianluca Giongo
Flüchtlingsrat rlp e.V.
Moderation: Prof. Dr. Ulrike Manz (EHD)
Programm zum Download:
Fortbildungsbeitrag:
kostenlos
Hygienebestimmungen:
Das aktuelle Hygienekonzept der EHD für die Teilnahme in Präsenz finden Sie hier
Ort und Raum:
Evangelische Hochschule Darmstadt - University of Applied Sciences
Zweifalltorweg 12, 64293 Darmstadt
Raum VE.1 im ehemaligen Verwaltungsgebäude
Anreise mit dem ÖPNV:
Die Anreise mit dem ÖPNV wird empfohlen. Die Evangelische Hochschule Darmstadt liegt nur 2 Gehminuten vom Darmstädter Hauptbahnhof entfernt.
Anreise mit dem PKW:
Die Evangelische Hochschule Darmstadt verfügt nur über einen sehr beschränkten Parkraum. Eine Parkmöglichkeit besteht im Parkhaus in der Robert-Bosch-Straße 15, 64293 Darmstadt.
Kontakt:
Evangelische Hochschule Darmstadt
Zweifalltorweg 12, 64293 Darmstadt
Tel.: + 49 (0) 6151 8798 324| Fax: + 49 (0) 6151 8798 58