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Hans und Ilse Breuer-Stiftung und IZGS setzen hessisches Modellprojekt zur besseren Versorgung jungbetroffener Menschen mit Demenz fort

Hessische Ministerin Stolz übergibt Förderbescheid für zwei weitere Jahre

Prof. Dr. Michael Vilain (IZGS der EHD), Staatsministerin Diana Stolz (Hess. Ministerin für Familie, Senioren, Sport, Gesundheit und Pflege) und Maren Ewald (Hess. Fachstelle Demenz Wohngemeinschaften) freuen sich auf die Fortführung. (v.l.) | Foto: Georg
Prof. Dr. Michael Vilain (IZGS der EHD), Staatsministerin Diana Stolz (Hess. Ministerin für Familie, Senioren, Sport, Gesundheit und Pflege) und Maren Ewald (Hess. Fachstelle Demenz Wohngemeinschaften) freuen sich auf die Fortführung. (v.l.) | Foto: Georg

30.08.2024, Offenbach  |  Pressemitteilung

Frankfurt/ Offenbach, 30. August 2024 – Die Hans und Ilse Breuer-Stiftung wird zwei weitere Jahre vom Hessischen Ministerium für Familie, Senioren, Sport, Gesundheit und Pflege sowie den Pflegekassen dabei unterstützt, die Begleitung von Menschen mit präseniler Demenz (unter 65 Jahren) zu verbessern. Ziel ist es, den bereits vor drei Jahren gelegten Grundstein in der Beratung, Betreuung und Vernetzung auszubauen und weiterführende Maßnahmen umzusetzen. 

 

Am 30. August 2024 übergab Diana Stolz, Hessische Ministerin für Familie, Senioren, Sport, Gesundheit und Pflege im Demenzzentrum StattHaus Offenbach den Förderbescheid an die Projektleiterin der Hans und Ilse-Breuer Stiftung, Maren Ewald, sowie an den Projektleiter des wissenschaftlichen Kooperationspartners Prof. Dr. Michael Vilain, dem geschäftsführenden Direktor des Instituts für Zukunftsfragen der Gesundheits- und Sozialwirtschaft der Evangelischen Hochschule Darmstadt. „Wir freuen uns, dass die Hans und Ilse Breuer-Stiftung sich dieses Themas annimmt und wir gemeinsam die Versorgungsstrukturen in Hessen verbessern. Als Landesregierung wollen wir dazu beitragen, Menschen mit Demenz ein würdevolles und möglichst selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen“, erklärt Diana Stolz. 

 

Maren Ewald ergänzt: „Wir haben in den ersten drei Projektjahren viel auf den Weg gebracht und die Nöte der Betroffenen aus der unsichtbaren Ecke geholt. Die Menschen sind verzweifelt und unglaublich dankbar, dass jemand sich für ihre Belange einsetzt. Die zunehmenden hilfesuchenden Anfragen von jungen Betroffenen zeigen, dass der Bedarf nach Hilfen immens ist. Wir greifen diese Fäden immer wieder auf und setzen unsere ganze Kraft für die Menschen ein, die dieses Schicksal nicht allein bewältigen können.“  

 

Gemeinsam mit dem Institut für Zukunftsfragen der Gesundheits- und Sozialwirtschaft (IZGS) der 

EHD sollen auf Basis der bisher erbrachten Erkenntnisse neue Angebote entstehen, um betroffene Familien zu unterstützen und professionelle Hilfsnetzwerke anzuregen. Hierzu gehören die Entwicklung und Durchführung eines Online-Seminars für Angehörige und Betroffene, die Erarbeitung eines interdisziplinären Begleitkonzeptes für die Familien und das Verfassen sowie Veröffentlichen einer Handlungsempfehlung für Akteure des Gesundheitswesens. 

 

Bislang konnten bereits bestehende Angebote und Anlaufstellen für Menschen mit einer präsenilen Demenz auf einer Informationswebsite (www.demenz-vor-65.de) gesammelt präsentiert werden. Ebenso entstand ein Netzwerk, das sich über Hessen hinaus fachlich austauscht und so zu einer Verbreitung von Wissen, Angeboten und Know-how zu spezifischen Problemstellungen beiträgt. Gefördert wird das Folgeprojekt bis zum 31. März 2026.      


 

 


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