15. Internationales NPO-Colloquium
NPO im Wandel – Gestaltungsmöglichkeiten in Zeiten des Umbruchs
04. - 05.04.2024 | Frankfurt am Main, Deutschland
30 Jahre nach dem ersten Colloquium im Jahr 1994 setzt sich eine bewährte Tradition wissenschaftlichen Austausches innerhalb und zwischen verschiedenen Disziplinen sowie mit der Praxis fort. Das 15. Internationale NPO-Colloquium findet am 4. und 5. April 2024 nun erstmalig in Frankfurt am Main statt. Es wird veranstaltet vom Institut für Zukunftsfragen der Gesundheits- und Sozialwirtschaft (IZGS) der Evangelischen Hochschule Darmstadt (EHD), dem Verbandsmanagement Institut (VMI) der Universität Fribourg, den Instituten für Public und Nonprofit Management (PNP) und für Management Accounting (IMA) der Johannes Kepler Universität Linz (JKU).
Das NPO-Forschungscolloquium richtet sich an die gesamte wissenschaftliche Gemeinschaft, die sich mit Fragen von Nonprofit-Organisationen auseinandersetzt. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler jeden Alters, aber auch wissenschaftsinteressierte Praktikerinnen und Praktiker sind eingeladen, ihre Forschungsarbeiten und wissenschaftlich basierten Erfahrungsberichte im Rahmen des NPO-Colloquiums zu präsentieren.
NPO im Wandel – Gestaltungsmöglichkeiten in Zeiten des Umbruchs
Bereits 1982 prägte John Naisbitt den Begriff der Megatrends, um so in Abgrenzung zu Modeerscheinungen und schnelllebigen Anforderungen auf langfristig wirksame Grundmuster der gesellschaftlichen und politischen Transformation aufmerksam zu machen. Die Liste möglicher Megatrends ist mittlerweile unübersichtlich und umfasst Konzepte wie Globalisierung, Klimawandel, Digitalisierung, neue Mobilität, demografischen Wandel, neue Gesundheitsrisiken u.v.m. Sie bezeichnen Entwicklungen, die über Jahrzehnte anhalten und sich kontinuierlich, bisweilen aber auch abrupt und schubweise vollziehen und zu Brüchen in der Umwelt von NPO führen. Ihre Gestaltung entzieht sich der vielfach auf wenige Jahre ausgerichteten Steuer- und Handlungslogiken in Gesellschaft, Staat und Nonprofit-Organisationen und sie stehen in einem Spannungsverhältnis mitunter sogar im Gegensatz zu den oftmals kurzfristigen Handlungszwängen und wirken somit deutlich komplexitätserhöhend.
NPO sind diesen Anforderungen und Widersprüchlichkeiten in gleicher Weise ausgesetzt wie Staat und Wirtschaft und müssen sich dem Wandel anpassen. Langfristige Forderungen nach Klimaneutralität, Diversität oder Digitalisierung treten neben zunehmende und kurzfristig umzusetzende Regulatorik wie Datenschutz, Qualitätssicherung oder die Restrukturierung ganzer Arbeitsbereiche aufgrund gesetzlicher Änderungen. Begleitet werden diese vielerorts durch Fachkräftemangel und erhebliche Finanzierungsunsicherheiten.
Das kommende Colloquium fokussiert Gestaltungsmuster und -möglichkeiten von NPO unter solchen dynamischen und widersprüchlichen Umweltbedingungen unter besonderer Berücksichtigung zivilgesellschaftlicher Handlungs- und Koordinationsmechanismen.
Beitragsformate
Beiträge für das NPO-Colloquium 2024 können sich beziehen auf:
- Rahmenbedingungen und Gestaltungsanforderungen, aber auch -möglichkeiten für Zivilgesellschaft und ihre Organisationen angesichts von Globalisierung, Klimawandel, Digitalisierung, neue Mobilität, demografischem Wandel, Pandemie
- Rechtsstaat und NPO unter Druck, Shrinking Spaces
- Neue Bewegungen und netzwerkartige Zivilgesellschaftsstrukturen
- Verhältnis langfristiger gesellschaftlicher Entwicklungen zu kurzfristigen Anpassungserfordernissen beispielsweise durch gesetzliche Regulatorik oder verändertes Marktgeschehen
- Gesamtgesellschaftliche und organisatorische Formen und Muster von Komplexitätsbewältigung
- Innovative Organisations- und Steuerungsformen, Hybridisierung
- Normative, strategische und operative Ansätze zur Steuerung von Veränderungen
- Ressourcensicherung und -gewinnung, Finanzierung und Fundraising
- Gewinnung und Bindung von hauptamtlichem Personal sowie freiwillig Engagierter in Zeiten gesellschaftlichen Wandels
- Perspektiven der Veränderung im Genossenschafts-, Vereins- und Verbändewesen
Darüber hinaus können selbstverständlich auch Themen im weiteren Umfeld des Leitthemas übermittelt werden. Vorträge können in deutscher oder englischer Sprache eingereicht und gehalten werden.
Bitte senden Sie Ihr Exposé mit der unten stehenden WORD-Vorlage (Umfang zwei bis max. drei DIN-A4-Seiten, Times New Roman, SG 11, 1,5 ZA) bis spätestens 20.11.2023 an folgende Adresse:
Call for Papers und Template für das Exposé zum Download
Review-Verfahren
Die Exposés werden einem Review-Verfahren unterzogen. Eine Benachrichtigung über die Annahme Ihres Vortrags erhalten Sie bis spätestens Anfang Januar 2024.
Unabhängig von Ihrer eventuellen aktiven Beteiligung als Referentin oder Referent erhalten Sie zu Beginn des nächsten Jahres eine Einladung mit dem detaillierten Programm. Für Rückfragen stehen wir Ihnen ebenfalls unter der E-Mail-Adresse npo-colloquium2024@eh-darmstadt.de zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen im Namen aller Veranstalterinnen und Veranstalter
Prof. Dr. Michael Vilain
Vizepräsident für Forschung und Internationales der EHD und Direktor des Instituts für Zukunftsfragen der Gesundheits- und Sozialwirtschaft (IZGS) der Evangelischen Hochschule Darmstadt (EHD)
Zweifalltorweg 12 | 64293 Darmstadt | Germany
Telefon +49 (0)6151 – 87 98 881 | E-Mail: michael.vilain@eh-darmstadt.de
Kontakt
Institut für Zukunftsfragen der Gesundheits- und Sozialwirtschaft (IZGS) der EHD
Zweifalltorweg 12, 64293 Darmstadt
Tel.: + 49 (0) 6151 8798 472 | Fax: + 49 (0) 6151 8798 58