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Kostenloser Online-Fachtag "Menschen mit präseniler Demenz beraten und begleiten" am 12.05.23

12.05.2023  |  10:00 - 16:30 Uhr   |  Digital

Ziel dieser Schulung ist es, Beratungs- und Anlaufstellen sowie Fachpersonal mit Kontakt zu Menschen mit präseniler Demenz (Krankenhaus, Pflegekassen, Arbeitsamt etc.) zu befähigen, Menschen mit präseniler Demenz bzw. deren Bezugspersonen kompetent auf Augenhöhe zu begegnen, indem auf die Besonderheiten der Erkrankung vor dem 65. Lebensjahr (präsenile Demenz) spezifisch eingegangen und der Handlungsrahmen aufgezeigt wird.  Hierzu ist zunächst eine Sensibilisierung notwendig sowie eine Informationsbereitstellung über Besonderheiten und Herausforderungen, die durch das frühe Auftreten der Krankheit entstehen. Darüber hinaus sollen Hilfestellungen in Form von Instrumenten vorgestellt werden, um achtsam beraten und um regionale Unterstützungs- und Hilfsnetzwerke aufbauen zu können.

 

Zum Hintergrund:

Demenz ist für viele Menschen eine Krankheit des Alters. Aber auch Menschen vor dem 65. Lebensjahr können betroffen sein. Für Betroffene in jüngeren Jahren führt dies zu beträchtlichen Herausforderungen. Mitunter wird eine beginnende Demenz nicht erkannt oder für das Ergebnis eines Schlaganfalls oder Gehirntumors gehalten. Im schlimmsten Fall wird absichtliches Verhalten unterstellt. In vielen Fällen kommt es zu einer Stigmatisierung. Doch was ist, wenn diese Schwierigkeiten anhalten und zunehmend Gedächtnis, Denken, Orientierung, Auffassung, Rechnen, Lernfähigkeit, Sprache und Urteilsvermögen – allesamt Symptome einer Demenz – nachlassen, und zwar über einen länger anhaltenden Zeitraum? Was bedeutet der Verlust dieser Kompetenzen für die eigene Existenz, für die Familie, das soziale Umfeld, für den Beruf und die finanzielle Situation? Und was passiert, wenn vorhandene Hilfssysteme für Menschen mit Demenz nicht greifen, weil sie schlichtweg zu jung sind? Ohnmacht, Überforderung und Existenznöte sind einige der Folgen. 

 

Das Auftreten einer Demenz vor dem 65. Lebensjahr bringt für die Betroffenen selbst als auch für ihr unmittelbares Umfeld erhebliche Herausforderungen mit. Dabei bedarf es besondere Informations‑, Versorgungs- und Unterstützungsangebote für die Betroffenen und ihre Angehörigen. Um für das Thema zu sensibilisieren und Informationen über Besonderheiten und Herausforderungen zentral verfügbar zu machen, wurde durch im Rahmen des Forschungsprojektes MyCareNet durch das IZGS eine Mulitplikatorenschulung entwickelt, die erstmalig im Rahmen eines Online-Fachtages durchgeführt wird. 

 

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