Justus-Liebig-Universität in Kooperation mit der KROKIDS-Stiftung, dem KROKIVerein und der Westfälischen Wilhelms-Universität | 24.-25.06.2021 | Hybrid-Veranstaltung / Präsenz, Zoom, Streaming
Am 24. und 25. Juni 2022 findet ein kostenloses Symposium zum Thema „Managed Care“ in der Aula der Universität in der Ludwigstr. 23 in Gießen statt. Es handelt sich um eine Kooperation der Justus-Liebig-Universität mit der KROKIDS-Stiftung. Die Stiftung macht es sich zur Aufgabe, die Situation chronisch kranker Kinder und Jugendlicher zu verbessern. Geleitet wird die KROKIDS-Stiftung durch den Vorstand Prof. Dr. Annette Zimmer und Prof. Dr. Klaus-Peter Zimmer.
Sie sind herzlich eingeladen, an der Hybrid-Veranstaltung in Präsenz oder per Zoom aktiv und kostenlos teilzunehmen oder die Vorträge und Diskussionsrunde des Symposiums im Netz zu verfolgen.
Im Zentrum des Symposiums stehen Kinder und Jugendliche, die an einer nicht heilbaren, aber behandelbaren Erkrankung leiden und denen kein familiäres Zuhause zur Verfügung steht. In vieler Hinsicht ist die ganzheitliche und prospektive Versorgung chronisch kranker Kinder und Jugendliche besonders herausfordernd. Gelingt es, die medizinische Versorgung synergetisch mit einer pädagogischen Betreuung und therapeutischen Behandlung zu verbinden, haben diese Kinder und Jugendliche die sichere Option auf ein glückliches und produktives Leben. Dazu ist in Jugendhilfeeinrichtungen nicht nur die psychosoziale Betreuung zu garantieren, sondern auch eine qualitativ hochwertige medizinische Versorgung sicherzustellen. Dies geht nur mit interdisziplinären pädiatrischen Behandlungsteams, die sich durch umfassende Kenntnis des Spektrums der chronischen Erkrankungen und der für diese Altersgruppen spezifischen Behandlungsstandards auszeichnen. Bisher wird dies aber nur von wenigen Einrichtungen so z.B. im Kroki-Haus (https://www.kroki-haus.de) und pädiatrischen Behandlungsteams erreicht.
Ziel des Symposiums ist es daher, Möglichkeiten und Konzepte einer sektorenübergreifenden und interdisziplinären Zusammenarbeit zwischen sozial orientierter Pädagogik, Psychotherapie und Medizin aufzuzeigen. Denn nur so können die vorhandenen Ressourcen optimal im Sinne der jungen Patient:innen eingesetzt werden. Die komplexe Thematik wird aus unterschiedlichen Perspektiven auf der Grundlage der Kinderrechtskonvention betrachtet. Es kommen Betroffene und Aktivist:innen, Versorger:innen aus der niedergelassenen Praxis, der stationären medizinischen Versorgung und der Jugendhilfe zu Wort. Aus sozialwissenschaftlicher Sicht wird dargelegt, warum der Einsatz gerade für chronische kranke Kinder und Jugendliche eine soziale Investition mit hohem Patientenwohl und Wertschöpfung darstellt. Ebenfalls berücksichtigt werden Vorschläge und Argumente aus der Politik und von Seiten der Kostenträger und Elternvertreter:innen. Für die abschließende Diskussionsrunde ist vorgesehen, die „To-Dos“ in Richtung einer medizinisch integrierten Jugendhilfe festzulegen.Dieses Symposium zur Unterstützung chronisch kranker Kinder ist das erste in einer Reihe von geplanten Veranstaltungen, die dazu dienen, neue Konzepte und Wege einer ganzheitlichen und nachhaltigen Versorgung für chronisch kranke Kinder anzustoßen.
Weitere Infos zur Veranstaltung finden Sie bei der KROKIDS-Stiftung