Darmstadt/ Frankfurt, 15.03.2019
Um ihrem gesellschaftlichen Auftrag Gerecht zu werden, bemühen sich gemeinnützige Organisationen stetig darum, Innovationen für Klienten/ Kunden zu generieren und Innovationen innerhalb ihrer eigenen Organisation zu implementieren. Aber wie genau werden neue Ideen geschaffen und später in der Praxis umgesetzt? An zwei Tagen haben Studierende aus dem berufsbegleitenden EHD-Masterstudiengang „Nonprofit-Management“ (MNM) auf ihrer Exkursion erfolgreiche Beispiele kennengelernt: Den Zentralen Dienst Forschung-, Entwicklung und Innovationsmanagement der AGAPLESION gAG, das IntraLab der Mission Leben gGmbH und das Diakonische Werk Darmstadt-Dieburg.
Vor Ort erfuhren die Studierenden zunächst von Claudia Möller (Leiterin Zentraler Dienst Forschung-, Entwicklung und Innovationsmanagement, AGAPLESION gAG) über grundlegende Veränderungen in der medizinischen Versorgung von Patientinnen und Patienten und den daraus abzuleitenden strategischen Entscheidungen im Krankenhausbereich. Anhand der Darstellung von konkreten Innovationsprojekten wurde den Studierenden dabei deutlich, wie technische Innovation mit der Verbindung zu christlichen Werten gedacht und realisiert werden kann.
Wie ein Diakonisches Unternehmen mit Hilfe des Laboransatzes Social Intrapreneurship fördert, wurde am Nachmittag in der Mission Leben von Pfarrer Dr. Klaus Bartl (Sprecher der Geschäftsführung Mission Leben) und Dr. Rhea Seehaus (Projektleitung „IntraLab“ Mission Leben) vorgestellt. Das Konzept des Labors wird mit dem IntraLab genutzt, um Menschen in großen Organisationen dazu zu bringen, ihre Innovationskraft zu erkennen und eigene Ideen unternehmerisch innerhalb ihrer Organisation umzusetzen. Für das Jahr 2019 stehen im IntraLab 12 spannende Ideen von Bewerberinnen und Bewerbern auf dem Plan, die darauf warten verwirklicht zu werden.
Doch nicht nur die Gesundheitswirtschaft steht vor einem Wandel, sondern ebenso die Sozialwirtschaft mit ihren vielfältigen Einrichtungen und Anlaufstellen, die ebenfalls innovative Lösungen für Klienten entwickeln möchten. Edda Haack, Leiterin des Diakonischen Werks Darmstadt-Dieburg, berichtete wie einst entwickelte Innovationen zu regelfinanzierten Angeboten überführt und dadurch für die nächsten Generationen nachhaltig aufgebaut wurden.